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Nicht erfaßbar

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Edgar Traugott, der ehemalige Chefredakteur der Nürnberger Zeitung, ist nicht nur ein hervorra- gender Diagnostiker und Kultur- kritiker, sondern auch ein philoso- phischer Schriftsteller, der wahr- scheinlich nur deswegen zu wenig beachtet wird, weil er nirgends einzuordnen ist. Mit dem letzten Buch „Die unfaßbare Erscheinung. Versuch einer Phänomenologie Gottes" schließt Traugott nach „Die magnetische Welt" und „Sicherheit im Ungewissen" seine philosophi- sche Trilogie.

In 34 kurzen Kapiteln öffnet der österreichische Schriftsteller den Zugang zu einer Welt, die jeden- falls mit objektiven Methoden und Wissenschaften nicht erfaßbar ist. Das Buch bietet Gedanken in oft- mals bilderreicher poetischer Ein- kleidung. Manchmal würde ich mir, um dem Gedanken zu seinem Recht zu verhelfen, mehr Argumentation wünschen. Trotzdem verspricht Traugott eine anregende Lektüre, die letztlich zum sokratischen „Ich weiß, daß ich nichts weiß" hinführt.

DIE UNFASSBARE ERSCHEINUNG. Ver- such einer Phänomenologie Gottes. Von Edgar Traugott. Verlag Pauli Palleis, Zirndorf 1989.82 Seiten, öS 150,-.

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