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Ordensjubiläum

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(Kartause Gaming/Nö; bis 14. Oktober) Der neue Besitzer der Kartause Gaming, der Architekt Walter Hildebrand, überrascht mit einer großen Dokumentation über die 900jährige Geschichte des Kartäuserordens mit kaum je gezeigten Bildern. Die Ausstellung umfaßt zum Teil von den Mönchen selbst gefertigte Exponate vom Gurkenhobel und Pilgerbett bis zu Urkunden, aber auch Kirchengerät und interessanten Genre-Veduten anderer europäischer Kartausen (vermutlich um 1740 nach älteren Stichen gemalt).

Eine prachtvolle gotische Madonna, überlebensgroße goldgefaßte Statuen vom barockisierten Gaminger Hochaltar, die Heiligen Bruno und Antonius darstellend, sind zu sehen. Eine riesige gläserne Schmuckkassette der Habsburger aus dem 16. Jahrhundert, die wie ein Schneewittchensarg einst die Gebeine des in der Kartause Mauerbach beigesetzten Friedrich des Schönen bargen, ist einer der merkwürdigsten Anziehungspunkte der Schau.

Im anderen Teil des neuadaptierten Museumstrakts informiert eine völkerkundliche Schau über die Religionen Schwarzafrikas.

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