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Orpheus rockt

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(Gastspiel der Komischen Oper, Berlin, im Raimundtheater; „Orpheus und Eurydike“ von Christoph WilHbald Gluck) Harry Kupfers Inszenierung zeigt einen modernen Orpheus, einen „locker“ zwischen Nervenkrise, Klinik und Hölle in sich selbst. Nach einem Unfall träumt Orpheus in der Klinik seinen Gang ins Totenreich. Riesige rotierende Glaswände und düstere Projektionen genügen, um die Verwirrung in Orpheus’ Kopf und dessen Abstieg in die Untiefen der Seele darzustellen: Ein Gang durch Spiegel, mit erschreckenden Blicken „hinüber“. Eurydi-kes Antlitz flimmert vom TV-Apparat, ehe ihr Bild erlischt und sie in die Unterwelt zurücksinkt.

Im Sängerdreigespann begeistert Jochen Kowalski, dessen Kontertenor Orpheus* Schmerz, Elend und Wahn berührend spürbar macht, aber auch Dagmar Schellenberger als Eurydike und Christiane Oertel als Amor.

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