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Pendler im Nahen Osten

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Ohne allzu große Hoffnungen, aber doch mit dem nötigen politischen und diplomatischen Kalkül versehen, ist der amerikanische Außenminister George Shultz innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal in den Nahen Osten gekommen.

Daß es der amerikanischen Regierung diesmal ernst um ihren Friedensplan ist, deutete Shultz schon zu Beginn seiner Pendelmission zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn an: „J>er Augenblick zum Handeln ist gekommen.“

Nicht anders dürfte auch die Meldung über eine bisher ungewöhnliche Annäherung zwischen den USA und Syrien am Problem Libanon zu interpretieren sein. Syrien, so heißt es, komme die Stationierung seiner Truppen im Libanon auf die Dauer zu teuer, deshalb suche man nach einer Lösung des Konflikts — und um entsprechende amerikanische Finanzhilfe.

Die syrisch-amerikanische Annäherung dürfte für Israel mehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl sein. Shultz weiß, daß die Zeit drängt. Diesmal werden die Amerikaner nicht zögern, Israel unter Druck zu setzen, um endlich den langersehnten Durchbruch zu schaffen.

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