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Pionier des Pressewesens

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„In unseren Tagen ist die Presse eine Großmacht.“ Mit diesen Worten begrüßte P. Arnold Janssen vor einem Jahrhundert die erste Druckmaschine im Missionshaus in Steyl. Seit der Gründung der „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ war erst ein halbes Jahr vergangen, da richtete der Gründer bereits die Druckerei ein.

Kurz zuvor hatte das Pressegesetz in Deutschland den Zeitungen neue Freiheiten gebracht, kirchliche Kreise sahen mit Sorge auf diese Entwicklung. Pater Janssen war seiner Zeit weit voraus, wenn er vehement für das gedruckte Wort eintrat. „Der Diener Jesu muß' es benutzen, um damit Gutes zu tun!“

Janssen sah es als seine Berufung an, der Ausbreitung des Evangeliums zu dienen. Und da er neben Theologie auch Mathematik studiert hatte, war es für ihn eine einfache Rechnung: Die Presse multipliziert das Wort, kann somit den Missionsgedanken überallhin verbreiten.

Arnold Janssen wurde vor 150 Jahren geboren, am 5. November 1837. Das erste Missionshaus in Steyl gründete er 1875, und 100 Jahre später wurde er seliggesprochen. Es ist zu hoffen, daß er den „katholischen Zeitungsredakteuren“ verbunden bleibt, die er als „von Gott berufene Missionare“ ansah.

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