6931482-1982_30_11.jpg
Digital In Arbeit

Porcia — wie es sein soll

Werbung
Werbung
Werbung

(Komödienspiele Schloß Porcia: „Das Findelkind” von A. Picard) Die Komödienspiele haben wieder ihren Renner. Wie schon so oft, wurde auch in der 22. Saison, die Herbert Wochinz anführt, der Außenseiter zum Erfolg.

Das hat logische Gründe. „Das Findelkind” des Komödien-schnellschreibers Picard aus dem Paris an der Wende zum 19. Jahrhundert, in dem es darum geht, einem dahergelaufenen Emporkömmling einen bürgerlichen Familienstand zu erkaufen, auf daß er standesgemäß heiraten kann, ist eine Piece, die man am besten gleich vergißt.

Deswegen kann sich auf Schloß Porcia das entwickeln, was die Komödienspiele berühmt gemacht hat: das Prinzip, daß der Schauspieler im Schloßhof alles ist.

Das von Herbert Wochinz bestens präparierte Ensemble hat diese Gelegenheit auch beim Schopf gepackt und* bietet einen turbulenten, komödiantischen Abend der Schauspieler, bei dem sich das Publikum richtig austoben kann, und zwar auf einem Niveau, das von einer Schmiere meilenweit entfernt ist.

Ubersetzt hat Uwe Klaus, Matthias Kralj und Evelyn Frank zeichnen für die Ausstattung verantwortlich. Ein Abend, an dem das „leichte Lachen” von Porcia wieder volle Berechtigung, erlangt.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung