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SAM-5-Poker

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„Diese Waffen gefährden Israel und die Stabilität im gesamten Nahen Osten“, bezog sich US-Außenminister George Shultz vergangene Woche besorgt auf die unlängst von den Sowjets in Syrien stationierten SAM-5- Luftabwehrraketen. Und Pentagon-Chef Caspar Weinberger hackte nach, es scheine so, daß die Sowjets diese Waffen unter ihrer eigenen Kontrolle behalten wollten. Unter diesen Umständen erscheine Syrien als vorgeschobene Bastion der Sowjetunion im Nahen Osten.

Wahrscheinlich rund 4500 sowjetische Militärspezialisten dürften sich derzeit in Syrien aufhalten. Sie haben die 300 Kilometer weit fliegenden SAM-5-Raketen nicht nur aufgestellt, sie bedienen sie auch: womit sich der Einsatz im Falle eines israelischen Präventivangriffs beträchtlich erhöhen würde.

Daß die Sowjets ihre syrischen Verbündeten darüber hinaus mit modernsten Waffen aller Art bis an die Zähne hochrüsten, zeigt die Entschlossenheit Moskaus, den Syrern eine weitere militärische Niederlage gegen die Israelis ersparen zu wollen.

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