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Schluß mit der Chlorchemie!

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PVC ist ein billiger, X V V« umweltge- f ährlicher Massenkunststoff, das weiß heute jeder, der sich mit ökologischen Themen befaßt. Für die Herstellung von PVC ist das aggressive und störfallin- tensive chemische Kampfgas Chlor eine unabdingbare Vor- aussetzung. PVC ist der größte Brocken der „harten Chlorche- mie" . Die organischen Halogen- verbindungen sind die Vorläu- fer der berüchtigten Dioxine und Furane, sie müssen in der Tat zu den übelsten, mittlerweile all- gegenwärtigen Umweltgiften gezählt werden. Einzig mögli- che Konsequenz für das Jahr 2000: Ausstieg aus der Chlor- chemie.

Folgendes spricht gegen PVC:

• hoher Energieverbrauch (durch vorgelagerte Kochsalz- elektrolyse),

• Ressourcen-Verschleuderung durch hohe Subventionierung von Industrie-Salz,

• hohes Störfallrisiko (bei Transport von Chlorgas und ex- plosivem, krebserregendem Vi- nylchlorid),

• hohe Umweltbelastung bei der Herstellung von PVC (Quecksilber- und Vinylchlorid- Emissionen...)

• Unmöglichkeit der Wieder- eingliederung von PVC in einge- spielte Naturkreisläufe

• schlechte Recyclingquote

• ungewisses Verhalten auf De- ponien,

• Belastung der Müllverbren- nung mit Schadstoffen (Salzsäu- re, Dioxine, Furane...)

• Dioxinrisiko im Brandfall durch PVC-Fenster, Fußboden- beläge...

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