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Schönheit des Körpers

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„Walzerkönigin“ nannte man Grete Wiesenthal zu ihrer Zeit, und als tanzende Botschafterin des Wiener Walzers feierte sie ihre großen Erfolge in Wien, St. Petersburg, Berlin und am Broadway.

Die Interessen dieser großen Tänzerin waren jedoch weitaus vielfältiger, als daß nur eine einzige Tanzform ausreichend gewesen wäre, ihr künstlerisches Potential zu erschöpfen. Bereits in jungen Jahren formulierte Grete Wiesenthal ihr künstlerisches Ziel, welches die Entwicklung einer neuen Körpersprache sein sollte, die von der Natur und der Schönheit geprägt war. Sie erstrebte nach eigenen Worten, „die Schönheit des Körpers im Tanz“ zu zeigen.

Tagebuchnotizen wie auch Auszüge aus ihrer Autobiographie zeigen literarische Qualitäten. Zum besonderen Verständnis der Wiesenthal trägt der Briefwechsel mit ihren Freunden bei, unter denen sich so bedeutende Künstler wie Hofmannsthal, Rilke, Altenberg, Polgar und Zuckmayer befanden. Das von Leonhard M. Fiedler und Martin Lang herausgegebene Buch zeichnet sich neben präziser und vielseitiger Information durch eine reiche Bebilderung aus, die Momente der Schönheit des tanzenden Körpers festhalten.

GRETE WIESENTHAL. Von Leonhard M. Fiedler und Martin Lang. Residenz Verlag. Salzburg 1985. 185 Seiten, 170 Abb.. Ln., öS 650,-.

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