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(Theater beim Auersperg, Wien; „Dada für alle" von und mit Simone Rist) Wie kann man heute Leute für Dada-Texte erwärmen? So jedenfalls nicht.
Die Dadaisten wollten die etablierten Kunstformen zerstören, wollten das Publikum provozieren. Manches, was sie schrieben, hatte poetische Qualität. Aber Simone Rist zelebriert, statt einen Weg zu suchen. Angestaubtem neuen Biß zu geben.
Eine Alternative wäre ein Dada-Programm mit zusätzlichen Texten von heute, eine Interpretation der Dada-Bewegung, meinetwegen eine Art historischer Revue.
Dabei wäre auch manche technische Unzulänglichkeit nicht so aufgefallen. Die Grenzen zwischen Clownerie und echter Ungeschicklichkeit waren schwer zu erkennen.
