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Solti in Paris

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„Frische Nahrung, neues Blut” erhielt das Pariser Musikleben seit dem Auftreten von Georg Solti am Pult des „Orchestre de Paris”. Der zukünftige Direktor dieses französischen Luxusorchesters (Solti wird nach Charles Munch und Karajan im Jänner 1972 die Leitung übernehmen) hat große Begeisterung und Jubel mit der Aufführung der Neunten Symphonie von Gustav Mahler entfacht. Die Werke des Wieners sind für die Pariser noch sehr fremd, besonders die Neunte, die am Zusammenfluß vieler einander entgegengesetzter Strömungen steht. Sie alle ließ Georg Solti durch brillantes und zugleich durchsichtiges Spiel der Geigen und — man möchte fast sagen — „buchstabierte” Motive wahmehmen. Eine so meisterhafte Interpretation des enormen Werkes kannten die Pariser bisher noch nicht. Begeisterung über Gustav Mahler, Dank an Georg Solti!

Für seine Tätigkeit in Paris hat Solti schon sehr präzise Vorstellungen. In einer Pressekonferenz erklärte er, jeder Gastdirigent solle von nun ab ein zeitgenössisches Werk dirigieren, jedes Jahr solle das Orchester einen Kompositionsauftrag erteilen und dieses Werk dann auch aufführen.

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