(Galerie Ulysses, Wien 1., Opernring 21; bis 10. März) Kiki Kogelnik kennt das Leben der Schablonen, der Masken, der wiederkehrenden Hüllen, die nichts mehr bedeuten. Das Leben in einer Pseudoweit, die den Blick auf das wirkliche Leben völlig verstellt. So hängen auf einem Bild die Masken mit Kluppen befestigt zum Trocknen herum. Das Thema des Klonens, die Reproduktion des Individuellen, wird auf einer anderen Bildserie angesprochen. Selbst die einmalige Kombination der Erbanlagen, die jeden einzigartig werden lassen, ist dadurch wiederholbar geworden.
Manche Arbeiten verzichten auf die Darstellung des Menschlichen, nur mehr technische Geräte werden wiedergegeben. In dieser synthetischen Welt ist für Menschen kein Platz mehr. Kiki Kogelnik zeigt diesen Einblick in die unheimliche Welt ohne fühlbare Erregung. Gleich einer Ärztin, stellt die Künstlerin fest, was ist, und gibt ihre Diagnosen. Panik und Entrüstung haben keine Bedeutung für die Diagnose.