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Von Visionen und Utopien

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Schon der antike Satiriker Lukian (2. Jahrhundert nach Christus) hat ein Werk über eine Reise zum Mond verfaßt und war damit ein Vorläufer jener Literaturgattung, für die man auch im Deutschen noch keinen besseren Begriff als „Science-fiction“ (was ungefähr soviel wie „Dichtung in Verbindung mit Wissenschaft“ bedeutet) gefunden hat.

Einen Wegweiser in diese Welt düsterer, skuriller, selten erfreulicher Zukunftsvisionen, in dieses Reich unerklärlicher, phantastischer Begebenheiten, zu liefern, ist eine dankenswerte Aufgabe, der sich ein einschlägig erprobtes Autorenteam im-großen und ganzen mit Erfolg gestellt hat. Der Schwierigkeit, Science-fiction von der Phantastischen Literatur abzugrenzen, begegnet man freilich ständig.

Einige Namen vermißt man, umso mehr, da ein Mann wie J. R. R. Tolkien auch noch als Sciencefiction-Autor hier aufgenommen wurde. Aber das soll das Gesamtwerk, das als Schriftstellerlexikon von A bis Z aufgebaut ist, nicht allzusehr schmälern.

Fast gleichzeitig sind als Bildpaperback in Farbe Werke des bekannten Science-fiction-Illustrators Karel Thole erschienen, die einen Gegenpol zur literarischen Phantasie der Autoren darstellen.

RECLAMS SCIENCE-FICTION-FÜHRER. Hrsg, von Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs und Ronald M. Hahn. Rečiam Verlag. Stuttgart 1982. 504 Seiten, Ppb., öS 340,50.

VISIONEN DES UNWIRKLICHEN. Die phantastischen Bilder des Karel Thole. Heyne Verlag, München 1982,10O Seiten, durchgehend farbig illustriert. Ppb., öS 226,50.

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