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Wohnortnahe ‘‘Zwergschule"

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Am 5. Juni endet die Ein . tragungsfrist für das Volksbegehren zur Senkung der Klassenschülerhöchstzahl von derzeit 30 auf 25. Die 100.000 Unterschriften sollten -alleinschon,wenndiell0.000 Lehrer mobil machen - bis Montag spielend erreicht werden. Denn natürlich geht es da auch um künftige Arbeitsplätze für die Pädagogen: Die Zahl der Schulpflichtigen wird in den nächsten zwei Jährzehnten um rund 30 Prozent zurückgehen.

Aber natürlich wünschen sich auch Eltern kleinere Klassen, in denen auf ihren hoffnungsvollen Nachwuchs individueller und intensiver eingegangen werden kann. Und eigentlich sind alle dafür, wenngleich sich Unterrichtsministerin Hilde Hawlicek eher ziert, statt im Volksbegehren eine willkommene Unterstützung eigener Zielvorstellungen zu sehen.

Allerdings: Woher die drei Milliarden Schillingßr die zusätzlichen Lehrerposten hernehmen? Bedeckungsvorschlägefehlen. Und Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Etwa bei der räumlichen und technischen Ausstattung der weiterführenden berufsbildenden Schulen, von denen qualifizierte Bewerber reihenweise abgewiesen werden müssen. Oder für die Ausstattung von Universitätsinstituten, die verwahrlosten Rumpelkammern gleichen. Was hat Priorität?

Darum geht es heute. Morgen schon geht es um andere Fragen: Um die Erhaltung von "Zwergschulen" in Wohnortnähe, die durch den Schülerschwund sonst von der Schließung bedroht sein werden. Bald weniger das Problem einer Höchstzahl der Schüler je Klasse mehr, dafür eines der Mindestzahl.

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