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Zart und schwermütig"

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Der Literaturpreis, der zum zehnjährigen Bestehen der Zeitschrift „profil" ausgeschrieben wurde, ging an eine noch ziemlich unbekannte Autorin: an die in Wiener Neustadt lebende 39jährige gelernte Bilanzbuchhalterin Annemarie Moser.

Bisher hat sich Annemarie Moser, die mit der gleichnamigen Skikönigin weder verwandt noch verschwägert ist, als zarte, schwermütige Lyrikerin im engsten Kreis der Liebhaber einen Namen gemacht. Im Badener Grasl-Verlag erschien in diesem Frühjahr ihr erster Gedichtband „Anreden". Daß sie auch mit Prosa aufhorchen läßt, steht nicht erst seit der profil-prämierten Erzählung „Das große Licht" fest.

Mit ihrem Roman „Türme", der im kommenden Frühjahr im Styria-Verlag erscheint, darf eine kleine -inhaltlich wie formale - Überraschung erwartet werden. Es ist dies die Darstellung der Heilung von einer Geisteskrankheit, die die Schriftstellerin offen als Autobiographie bekundet.

Weiters offenbart sie darin ihre längere Zugehörigkeit zu einer religiösen Sekte sowie ihre Lösung daraus. Das Interesse des Publikums wird dieser schon 1977 von Jeannie Ebner für die Zeitschrift „Literatur und Kritik" entdeckten Autorin gewiß sein.

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