Freudenschreie

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Der Mensch ist die einzige Spezies, die auch aus Vergnügen oder Freude schreit. Wer also einen simplen Beitrag zur Stimmungsverbesserung leisten möchte, schreit und quiekt einfach los.

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Der Mensch ist die einzige Spezies, die auch aus Vergnügen oder Freude schreit. Wer also einen simplen Beitrag zur Stimmungsverbesserung leisten möchte, schreit und quiekt einfach los.

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Wer ein Gehirn hat, kann es benutzen – und ein bisschen tricksen. Das ist zum Beispiel das Prinzip des Lachyoga: Man setzt willkürlich ein Lachen in Gang und verbessert damit automatisch das Befinden. Während normalerweise eine ausgelassene Stimmung zum Lachen führt, ist es in diesem Fall umgekehrt: Das Lachen begünstigt eine ausgelassene Stimmung. Gehirn und Geist sind hier so unauflöslich aufeinander bezogen wie die Henne und das Ei: Was zuerst kommt, ist schwer zu sagen. Und letztlich auch egal, wenn es denn einen positiven Effekt nach sich zieht.

Vielleicht könnte auch das Schreien in diesem Sinn funktionieren: Schweizer Forscher haben Brüllexperimente durchgeführt und die Schreiprobanden selbstverständlich mit Ricola-Bonbons versorgt. Das Ergebnis: Freudenschreie sind ansteckend. Sie aktivieren das Gehirn des Gegenübers sogar noch stärker als Alarmschreie.

Und sie verraten unsere Menschlichkeit: „Wir kennen keine andere Spezies, die auch aus Freude oder Vergnügen schreit“, so Sascha Frühholz von der Uni Zürich. Wenn Sie also einen simplen Beitrag zur Stimmungsverbesserung leisten wollen, schreien und quieken Sie einfach los: Ihr Umfeld wird es Ihnen danken!

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