Der Sommer war früher die schönste Zeit im Jahr. Mit steigenden Temperaturen wird er zur gefährlichsten Saison. Angesichts der Klimakrise braucht es einen nationalen Schulterschluss.
Wachsen bis zuletzt? In seinem neuen Buch "Die Veredelung der Zeit" erzählt Psychotherapeut Arnold Mettnitzer von Erlebnissen mit Menschen, die im Älterwerden Glück und Sinn finden. Ein Gespräch über kostbare Begegnungen und transformative Momente.
Der tief verwurzelte Drang nach Zugehörigkeit prägt unsere krisengeschüttelte Gegenwart. Um Fundamentalismus zu verhindern und gesund mit Identität umzugehen, bedarf es deren ständiger Relativierung. Ein Rundgang.
Versunkene Keller, Häuser und Autos in den Fluten: Die Bilder schwerer Überschwemmungen stammten diesmal vor allem aus den Regionen Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld sowie Oberwart.
Von der Idee bis zur Marktreife: Im Technischen Museum bekommen heimische Start-ups eine Bühne. Von ihren Innovationen können Millionen von Menschen profitieren
Der Philosoph Thomas Metzinger über Tiefenerfahrungen in der Meditation, wissenschaftlich fundierte Spiritualität sowie unheimliche Ausblicke auf eine erwachende künstliche Intelligenz.
Thomas Metzinger ist der Vordenker einer Bewusstseinskultur in einer Zeit der planetaren Krise. Der deutsche Philosoph über Tiefenerfahrungen in der Meditation, wissenschaftlich fundierte Spiritualität sowie unheimliche Ausblicke auf eine erwachende künstliche Intelligenz.
Wer Wissenschaft in der Gesellschaft vermitteln will, sollte ihre Argumente ernst nehmen - auch wenn das für die eigenen Interessensgruppen vielleicht unbequem ist.
Das Balkonkraftwerk liegt im Trend: Für die simplen Photovoltaik-Anlagen zum Einstecken reichen bereits kleine Freiflächen. Der Effekt im Geldbörsel bleibt zwar gering, macht aber vielleicht Lust auf mehr. Die Vernetzung mit lokalen Energiegemeinschaften wäre sinnvoll.
Die Landeshauptleute und die Renaturierung: Wie lange noch lassen verbaute Flüsse, weitläufige Einkaufstempel und wuchernde Parkplatzflächen die Herzen höherschlagen?
Neben der Linderung psychischer Leidenszustände sollten auch andere gesellschaftlich relevante Funktionen der Psychotherapie beachtet werden. Zur Reform der Psychotherapie-Ausbildung.
Ab Herbst 2026 soll die Psychotherapie-Ausbildung an den öffentlichen Universitäten verankert sein. Die Akademisierung dieser Disziplin führt derweil zu gemischten Gefühlen.
„Fressen und gefressen werden“: Dieses wenig charmante Naturgesetz verliert bei Andreas Weber seinen Schrecken. Der deutsche Biologe über die Freude am essbaren Garten, erotische Ökologie und die Vegetation als prosoziales Vorbild.
Bienen sind auch als Individuen hochintelligent. Neue Studien zeigen, dass sie eine Form von Bewusstsein haben. Wie wäre es, in ihre Welt einzutauchen?
Der Vienna City Marathon hat gezeigt: Sportveranstaltungen mit Extrembelastung sind ungebrochen populär. Wo aber verläuft die Grenze zwischen gesundheitsförderndem und -schädlichem Laufen? Über eine Kultur zwischen Fitnesswahn und Bewegungsmangel.
Die ersten Hitze- und Badetage liegen Mitte April bereits hinter uns. 2023 war laut aktueller Auswertung wärmer als die vergangenen 100.000 Jahre, und viele Experten sehen das Klimasystem der Erde bereits in eine „Freakzone“ abgedriftet. Wie wird das weitergehen? Der Klimaschutz könnte jetzt rechtlichen Aufwind erhalten, so die Hoffnung vieler nach einem „historischen Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Dieser hatte einer Klage von 2000 Schweizer Seniorinnen recht gegeben und klargestellt: Klimaschutz ist ein Menschenrecht. Abgesehen von den heiklen
Verletzlichkeit gilt heute oft als Schwäche, die es durch Fortschritt zu überwinden gilt. Der Arzt und Philosoph Giovanni Maio zeigt, warum man sich von dieser Vorstellung lösen sollte.
Das neue Cannabis-Gesetz in Deutschland sieht die partielle Legalisierung einer Droge vor, die längst in pop- und jugendkulturellen Szenen verankert ist. Was bedeutet das für Österreich?
Aggressive Impulse haben eine große Zerstörungskraft. Gerade Menschen, die hohe Ansprüche an sich stellen, wollen sie sich oft abgewöhnen. Doch das wäre ein Irrweg. Wie sich Wut und Weisheit verbinden lassen.
Mit falschen Versprechen können Lebensmittelhersteller ihre Kunden allzu leicht in die Irre führen: Heidi Porstner und Lisa Kernegger von Foodwatch im Gespräch.
Rupert Sheldrake geht davon aus, dass Menschen wie Tiere über einen siebten Sinn verfügen. Ist er eine Galionsfigur für Wissenschaftsskeptiker? Oder ein Visionär für eine erneuerte Wissenschaft?
Die WHO schlägt aufgrund stark steigender Masernfälle Alarm. Bei der Impfquote zählt Österreich zu den Schlusslichtern in der EU. Kann man aus der Geschichte lernen?
Die Erforschung des Mikrobioms gilt als wissenschaftliche Revolution unserer Zeit. Warum die Ausleuchtung der Darmflora einen neuen Blick auf das Leben und die Gesundheit eröffnet.
Eines kann man Sebastian Kurz nicht vorwerfen: dass er nicht ein Gespür für gute Geschichten hat. Selbst vor Gericht: Auch wenn die von ihm als Entlastungszeugen herbeigekarrten Russen nicht ganz das hielten, was man sich versprochen hatte, taugt der Plot zum Buch, ja zum Film: Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid soll den wildfremden Geschäftsleuten in Amsterdam anvertraut haben, wie sehr er von der WKStA unter Druck gesetzt worden sei. Kein Wunder, die Russen wollten ihn zum CEO eines Ölprojekts in Georgien machen. Dass Schmid weder Russisch noch Georgisch spricht und keine Ahnung von der
„Craftivism“ ist ein Weg, Protest konstruktiv zu kanalisieren. Verena Winiwarter entdeckte das Stricken: wie eine Universitätsprofessorin zur begeisterten Handwerksaktionistin wurde.
Wie kann der Übergang in eine postfossile Welt gelingen? Und wie werden wir darin leben? Die Sonderausstellung „Energiewende" im Technischen Museum Wien zeigt kleine und große Stellschrauben für den intelligenten Umgang mit einer wertvollen Ressource.
Die Erfolgskultur verspricht Glück auf Knopfdruck, aber diese Illusion schadet unserem Wohlbefinden. Ein schwedischer Arzt zeigt, warum psychische Tiefs zur menschlichen Natur gehören.
Werden heute immer mehr Menschen zu „Realitätsflüchtlingen“? Joachim Bauer über die Suchtwirkung des Digitalen, Handy-Regeln für Kinder und die drohende Verblödung durch ChatGPT.
Die Natur schützen wollen viele – doch das Wie ist umstritten. Manche fordern die großflächige Wiederkehr der Wildnis samt Schutz der Wölfe, andere vertreten das Gegenteil: Weltrettung durch sorgsames Bewirtschaften. Landwirtin Elisabeth Ertl und Biologe Kurt Kotrschal im Schlagabtausch.
Der Weltklimagipfel in Dubai endet nach zähen Verhandlungen. Auch Indigene aus dem Amazonas haben sich in die Konferenz eingebracht. Wie sehen sie ihre Rolle im Klimaschutz?
Unsere digitale Umwelt ist ein gefährliches Terrain. Umso wichtiger, dass sich die EU mit dem „AI Act“ weltweit an die Spitze der KI-Regulierung setzt. Die Sicherheit der Bürger ist prioritär.
Zum 20. Todestag von Edward Podvoll: Der US-Psychiater begründete die Windhorse-Bewegung und leistete Pionierarbeit in der Behandlung von Menschen mit Psychosen.
Wie sieht Österreichs bekannteste Klimaforscherin den UN-Gipfel in Dubai? Helga Kromp-Kolb über technische Irrwege und wichtige Fragen für den Wirtshaustisch.
Vipassana-Retreats erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Was bringt Menschen dazu, für zehn Tage komplett aus dem Alltag auszusteigen, um von früh bis spät zu meditieren?
Pandemie, Krieg und Teuerung führten zu vermehrtem Stress und Angst. Alena Slezáčková über Strategien der Positiven Psychologie, wie man gestärkt aus schwierigen Zeiten hervorgehen kann.
Um Arten und Lebensräume zu erhalten, braucht es eine neue Mentalität, die sich am „naturgerechten Leben“ für alle orientiert. Ilja Steffelbauer und Christine Rottenbacher mit Impulsen aus der Kultur- und Landschaftsökologie.
Der Österreichische Biodiversitätsrat legt heuer wieder seine Einschätzung der politischen Maßnahmen vor: Es mangelt an systemischer Veränderung, Fortschritte bleiben punktuell.
Es war eine historische Volksbefragung: Ca. 60 Prozent der australischen Bevölkerung stimmten gegen ein verfassungsmäßig verankertes Mitspracherecht der Aborigines im Parlament.
In einer Zeit der Zukunftsangst boomt die Suche nach dem intensiven Augenblick. Die Wiederkehr der Ekstasen ist auch politisch relevant – höchste Zeit, sie kritisch zu durchleuchten.
Die Coronakrise ist vorbei, doch es grassiert eine kaum beachtete Schattenpandemie. Long Covid-Patient(inn)en werden dabei oft zu Experten in eigener Sache. Eine Betroffene erzählt.
Im Haushalt der Universitäten klafft für 2024 noch eine gewaltige Lücke. Während die Budgetverhandlungen in die heikle Phase gehen, leiden gerade die Studienanfänger(innen) unter der aktuellen Teuerung. Ein Ausblick zum Semesterstart.
Nutzen wir die Chance, in einer freien Gesellschaft zu leben und kultivieren wir ein neues Bildungsideal: existenzielle Redlichkeit. Ein Appell zur Ent-Täuschung.
Die aktuellen Problemlagen erfordern dringend neue Denkweisen: Schriftsteller Philipp Blom über den Alltag mit „Illusionsmaschinen“, die Lust an radikaler Aufklärung und die Kraft existenzieller Hoffnung.
Die Kommunikation im Tierreich treibt die buntesten und abenteuerlichsten Formen hervor – insbesondere wenn es um die Fortpflanzung geht. Ein sinnlicher Rundgang durch die Sonderausstellung „Heraus mit der Sprache“ im Museum Niederösterreich.
Viele Menschen sitzen von früh bis spät vor dem Computer. Fehlhaltungen und einseitige Bewegungsmuster fördern Rückenschmerzen als „Volkskrankheit“ unserer Zeit. Arzt und Yoga-Therapeut Peter Poeckh vermittelt dafür ein natürliches Heilmittel.
Alena Buyx forscht zur Ethik in Medizin und Gesellschaft. Ein Gespräch über den hochaktuellen „One Health“-Ansatz, Arbeitszeitreduktion und den Klassenkampf im Klimaschutz.
Mariä Himmelfahrt ist der Auftakt zur wichtigsten Kräutersammelzeit des Jahres. Viele Heilpflanzen haben jetzt die meisten Wirkstoffe. Beim traditionellen Kräuterfest im Nationalpark Thayatal wird jahrtausendealtes Wissen und Brauchtum lebendig gehalten.
In seinem "Opus magnum" wirft Gabor Maté einen revolutionären Blick auf Sucht und andere chronische Krankheiten – und beschreibt sie als Anpassung an zutiefst schädliche Umstände.
Zehn Jahre und zehn Tage: So lange dauerte es, bis Christopher Titmuss seinen lebensverändernden Trip rund um den Globus vollendete. Warum er es bis heute liebt, mit wenig Gepäck unterwegs zu sein.
Hat Falco die Klimakrise vorhergesehen? „Zu heiß für mich in dieser Stadt“, sang der österreichische Popstar bereits vor 40 Jahren: „Ja, diese Stadt hat nichts für mich und dich.“ Faktum ist: Die brütende Wiener Hitze ist nicht mehr für alle schön – schon gar nicht für vulnerable Personen. Ältere und kranke Menschen in den Städten sind durch die häufigeren Hitzewellen besonders belastet und gefährdet. Aber Falco hatte nicht ganz recht, denn in Wien gibt es sehr wohl Abtauchmöglichkeiten – sei es im Sprühnebel (Bild: Praterstern), in den Bädern oder im „Cooling
Künstliche Intelligenz wird den Wissenschaftsbetrieb radikal verändern: Stefan Brunnhuber über eine disruptive Technologie zwischen Weisheit und Wahnsinn.
Vor 50 Jahren erschien ein Klassiker der Nachhaltigkeitsliteratur. Mit „Small is beautiful“ erwies sich Ernst F. Schumacher als hellsichtiger Kritiker der technologischen Entwicklung.
„Ohren spitzen, hören gehen“: Das ist das Motto im Werk des Schallkünstlers Peter Androsch. Ein Gespräch über die Ökologie der Klänge und das akustische Versagen in Österreich.
Psychiater Ansgar Rougemont untersucht versteckte Wunden – und zeigt, wie traumatische Prägungen den ökosozialen Wandel blockieren. Ein Gespräch über die toxische Dynamik der Verdrängung.
Das Interesse am Energiesparen war noch nie so groß wie heute, berichtet ein langjähriger Energieberater – und hofft, dass die Krise zu einem Schub an Innovationen führen wird.
Am Tag der Artenvielfalt gehen Experten und Laienforscher gemeinsam auf Entdeckungsreise. Über lokale Ausschnitte eines globalen Problems – und Überraschungen in vertrautem Terrain.
Mit innovativen Medikamenten wird derzeit ein neues Kapitel in der Adipositas-Therapie eingeläutet. Doch die vielbeworbene „Diätspritze“ sollte keine falschen Hoffnungen wecken.
Im Speckgürtel von Wien findet sich traditionell eine hohe Autodichte. Die Aktionen von „Österreich radelt“ sollen ein Umdenken bei der Mobilität ins Rollen bringen. Wie Schüler(innen) über eine App die Begeisterung für das Radeln entdecken.