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„Das ist ein Suchspiel“, sagte der Außenpolitik-Kollege kürzlich und legte seinem Innenpolitik-Pendant den Jahresbericht des Nationalrats auf den Schreibtisch. „Finde Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.“ Völlig arglos blätterte der Autor dieser Zeilen also im geleimten Druckwerk – und siehe da: Volltreffer! Schon mit der zweiten aufgeschlagenen Seite hatte er die Rätselaufgabe des Kollegen gelöst. Umso größer die Überraschung, als beim Weiterblättern plötzlich erneut das Gesicht Sobotkas auftauchte – und das nicht nur einmal. Sobotka bei der Fiskalpaktkonferenz mit Bundesministern. Sobotka beim heimeligen Gruppenfoto mit Amtskollegen zum EU-Ratsvorsitz. Sobotka beim flockigen Händeschütteln mit jungen Parlamentsbesuchern am Tag der offenen Tür. Gezählte 47 Mal findet sich das Konterfei des Präsidenten im 128 Seiten starken Hochglanz-Band. Vielleicht sollte der kommende Jahresbericht der Einfachheit halber gleich unter der Autorenzeile Sobotkas erscheinen. Mit dem Untertitel: „Wie ich als Nationalratspräsident lernte, parlamentarische Druckwerke aus öffentlichen Budgets nicht mit persönlichen Eitelkeiten zu verquicken.“

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