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Die Corona-Pandemie ist eine Zeit für Ungläu­bige: Da wälzen die zur Beruhigung ausgesandten Expert(inn)en statistische Verteilungskurven und Ähnliches, sodass die Virus-Information zur Mathematik-Vorlesung gerät. Nie gab es so viele Hochämter der Naturwissenschaft wie zurzeit. Wir haben dagegen nichts dazu gehört, ob das Krankenhaus Wien Nord mit seinem energetischen Schutzring der Seuche besser trotzt. Auch die segensreiche Wirkung von Granderwasser gegen das Virus wurde uns ebensowenig hinterbracht wie eine Anleitung, welche antiviralen Globuli wir am besten lutschen sollten. Als eifrige Leser von Christian Kreils Blog „Stiftung Gurutest“ auf derstandard.at atmen wir auf, denn dort finden wir studierte Mediziner versammelt, deren Rezepte nicht auf schnöder wissenschaftlicher Evidenz basieren, sondern wirklich bloß einen kindlichen Glauben verlangen. Da propagiert ein Doktor, eine Flasche mit um teures Geld erworbenem Spezialwasser 20 bis 30 Minuten auf den Solarplexus zu legen. Ein anderer rät, ein paar Halbkreise auf Papier zu zeichnen, auf ein Glas Wasser zu legen – und dieses dann schluckweise zu trinken … – Könnte das Virus lachen, dann würde es spätestens hier schallend hörbar sein.

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