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Slang ist alles

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Fast hätte man dem Gesprächspartner eine geschmiert. Woher soll man wissen, daß das four-letter-word aller four-letter-words auch höchste Anerkennung ausdrücken kann? Weshalb jeder, der nach US reist, im Flieger auf den Film verzichten und ausufernd in folgendem neuen Buch schmökern sollte: „American Slang” von Bernhard Schmid. Hier steht, was man wissen muß. Daß sich einer einen Haxen für etwas ausreißen wird, wenn er „I will over backwards” sagt. Daß „long green” dicke Kohle oder viel Geld bedeutet. Daß ein „scuzzbag” oder „scuzzo” ein Stinkstiefel, Drecksack oder Widerling, das Wort „se-molia” für Trottel aber veraltet ist. Dieses Buch sollte in einen Minicomputer eingespeist werden, damit man schnell auf die Toilette gehen und nachschauen kann, ob es böse gemeint war, wenn man „fucking-A” zur Antwort bekam. Es war nicht böse gemeint. Es ist gleichbedeutend mit alles klar, alles paletti oder das kannst du ruhig laut sagen. Nennt einen einer aber einen „fairy”, darf man ihm eine in die „mush” geben.

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