„Gute Leute kosten Geld, so einfach ist das“, brachte ein „ K urier“ -Kommentator die Sache auf den Punkt. So einfach ist es offensichtlich aber nicht. Seit Kreiskys Zeiten wird die leidige Frage disku-tiert, was denn Politiker verdienen dürfen sollen. Das Thema ist in der Tat heikel Vergleiche mit allen anderen Berufssparten hinken irgendwie; erschwerend kommt hinzu, daß die Entscheider gleichzeitig die alleine Betroffenen sind. Skandal triiclii ige Fälle von Po-litiker(doppel)bezügen haben immerhin Bewegung in die Angelegenheit gebracht. Der von der Fiedler-Kommission vorgelegte Entwurf hat zumindest die-wohl einzigmögliche Richtung gewiesen: hin zu mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Gehälter, weg von undurchsichtigen Privilegien und Zulagen. Die Umsetzung ist freilich Sache der Politiker selbst, ab 17. Jänner soll beraten werden. Eines sollte dabei nicht übersehen werden: Die Gehälterdiskussion ist Symptom, nicht Ursache der (ilaubwürdigkeitskrise in der Politik die liegt in den Köpfen und Herzen der handelnden Personen.
