Die erste Etappe des Koren-Plans
— Hoffnung auf Wiederbelebung der Konjunktur und Verschärfung des Wettbewerbs als Hilfsmittel zur Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft
— ist gelungen. Der Finanzminister hat Kartellrecht und Wettbewerbsverschärfung durchgesetzt. Nun aber geht es um den zweiten Teil — die agrarische Marktordnung — und nicht zuletzt um die „Wurst“, um die Grundsätze der kommenden beiden Budgets. Aber wie die Dinge liegen, ist die Zeit der Feind des neuen Ministers — und die frustrierten Agrarier arbeiten zäh und langsam.
So fragt man sich, wie es weiter- gebetn soll. In den hektischen Tagen des Wahlkampfes im Buirgenland konnte man natürlich keine großen Entscheidungen fällen. Anfang April a-ber fliegt der Bundeskanzler nach Washington, in seiner Abwesenheit aber sind letzte Entschlüsse nicht zu fassen.
So gesehen, rutscht der Fahrplan der Regierung langsam auf die lange Bank. Und die SPÖ, die auch im Herbst ihr Wirtschaftsprogramm noch immer diskutieren wird, wird der Volkspartei ihr bestes Argument stehlen: daß die großen Probleme der Wirtschaft durch Koren-Plan und Budgetsanierung schon gelöst sind, wenn die SPÖ erst verbindliche Meinungen, die von der ganzen Partei getragen sind, erarbeitet
