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Eine Gefahr für die Oekumene

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Ende Juni wird in der tschechoslowakischen Hauptstadt eine soger nannte „2. Jwjiflristtiche Friedens-versanimiung^stattfinden, au der mehrere hundert Delegierte aus vielen Ländern erwartet werden. Hinter der mit großer Propaganda vorbereiteten Veranstaltung steht die in Prag residierende „Christliche Friedenskonferenz“, eine ständige Organisation, welche seit einigen Jahren eine von der tschechoslowakischen Regierung in jeder Hinsicht tolerierte Tätigkeit ausübt. Dies ist um so auffallender, als der ehrliche Glaube von den Kommunisten als Feind, die Religion als „Gift für die Massen“, die Kirche als „Grundpfeiler des Kapitalismus“ verpönt und bekämpft wird. Front der Friedenskämpfer

Zu gleicher Zeit unternehmen die Kommunisten mit Hilfe ihnen ergebener Kirchenvertreter aus den Ostblockländern große Anstrengungen, die christlichen Massen des Westens in die „Einheitsfront der Friedenskämpfer“ zu locken. Durch dieses Manöver i solti'Äiaeairirvdrsfelle1 Verklangen des. Menschen nach. Friede für die Ziele des ikommunüstischeö Imperialismus und der sowjetischen Außenpolitik ausgenützt werden. In diesem Sinne wurde im Juni 1958 in Prag auf Initiative des tschechischen Theologen, Leninpreisträgers und Büromitglieds des kommunistischen Weltfriedensrates, Professor Dr. Joseph L. Hromadka, die „Christliche Friedenskonferenz“ ins Leben gerufen. Die Bewegung entwickelte sich aus drei vorbereitenden Konferenzen, welche in den Jahren 1958 bis 1960 stattfanden und in der im Juli 1961 durchgeführten „Ersten Allchristlichen Friedensversammlung“ ihren Höhepunkt erreichten. Seitdem existiert unter dem Namen „Christliche Friedenskonferenz“ in Prag eine Organisation, deren Vorsitzender Professor Hromadka und deren Generalsekretär Dr. J. N. Ondra, beide in Prag, sind.

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