6679200-1961_35_28.jpg
Digital In Arbeit

Pfarrkirche in Prinzersdorf a. d. Westbahn

Werbung
Werbung
Werbung

Der Kirchenplan ist aus einem engeren Wettbewerb nach mehrfachen Abänderungen hervorgegangen. Vor zwei Monaten wurde mit dem Bau begonnen und der Rohbau soll heuer fertiggestellt werden.

Das architektonische Grundkonzept dieses Bauwerkes soll der Ausdruck stetig verlaufender Steigerung in der Richtung zum Hochaltar sein. Deshalb verbreitert sich der Kirchenraum allmählich, um im Presbyterium seine größte Breite zu erreichen. Deshalb steigert sich auch die Zahl und Größe der Fensterflächen in der gleichen Richtung lind ist hinter dem Hochaltar mit verdecktem Lichteinfall am dichtesten. Aus dem gleichen Grunde steigt aber auch der First des Kirchendaches, wobei letzteres gleichzeitig die Decke bildet, und erreicht über dem Presbyterium nahezu zwanzig Meter Höhe. Durch die Farbgebung der abstrakten Glasfenster, welche an den Emporenseiten mit dunklen, satten Farbtönen beginnen werden, um nach allmählicher Aufhellung im Presbyterium durch zartestes Blau und Grün einen silbrigen Glanz zu verbreiten, soll diese Steigerung ihre Vollendung finden.

Diese Kirche wird als Stahlbeton-Rahmenbau mit Stahlbeton-Dachplatte und Verfachung in Ziegelmauerwerk ausgeführt. Die Gestaltung aller Bauteile vermeidet absichtlich Konstruktionsarten, wie zum Beispiel Hängedach, Großglaswände usw., um der Gefahr, in wenigen Jahren als modisch erkannte Elemente aufzuweisen, zu entgehen.

Da das Bauwerk in der breiten Niederung um Prinzersdorf liegt, soll der schlanke, sechsundvierzig Meter hohe Turm eindringlich emporweisen, was durch die an der Eingangsfront aufsteigende Fensterreihe, welche in die Fenster des Turmes einmündet, unterstrichen wird.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung