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Synodenpräsidium zog Bilan

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Das Präsidium der Wiener Diözesansynode befaßte sich in seiner ersten Sitzung nach Abschluß der ersten Sitzungsperiode der Synode in Anwesenheit von Kardinal König mit den Folgerungen, die aus einer kritischen Beurteilung der abgelaufenen Sitzungsperiode für die Vorbereitung der kommenden Synodenarbeit zu ziehen sind. Die kritische Beurteilung bezog sich sowohl auf den Verlauf der Plenarsitzung Anfang Mai wie auch auf die Arbeit der vorbereitenden Kommissionen und Ausschüsse. Kardinal König dankte dem Präsidium für die gute Organisation der Vorbereitung und Durchführung der zweiten Tagungsperiode, die bei allen vorauszusehenden Schwierigkeiten doch zu einem guten Ergebnis geführt hatte.

In einer eingehenden Aussprache über die Schwierigkeiten, die bei Beginn dieser Maisitzung in Erscheinung traten und den Fortgang der Synode zu gefährden schienen, kam das Präsidium zu der Auffassung, daß diese Krise notwendig und heilsam war. Die Synodalversammlung mußte diese Erfahrung machen, um von sich aus nach einer Lösung zu suchen. Noch während der Maitagung selbst hatten sich Ansätze für eine Lösung abgezeichnet, die vom Plenum als befreiend zur Kenntnis genommen wurden. Die Bemühungen, die Arbeit der Synode wirksamer zu

gestalten, werden sich auf zwei Schv rpunkte konzentrieren: 1. Auf eine Reform der Geschäftsordnung und 2. auf eine Reduktion der Stofffülle auf die für die Erzdiözese Wien wesentlichen Fragen. Das Präsidium beschloß ferner, vor den kommenden Sessionen theologische Tage für die Synodalen anzuberaumen, um eine stärkere theologische Beleuchtung der Vorlagen zu erreichen. Im kommenden Herbst soll in einer großangelegten Informationswelle die katholische Bevölkerung mit dem Ergebnis der ersten Session vertraut gemacht werden. Die Beschlüsse der ersten Session werden nach der vorgesehenen schriftlichen Abstimmung der die Liturgie betreffenden Vorlagen und Anträge dem Bischof zur Bestätigung vorgelegt. Die Durchführung der Beschlüsse über das Pastoralkonzept werden auch eine Konsultation mit den bischöflichen Vikaren notwendig machen, deren Ernennung inzwischen erfolgt ist.

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