Die Lebenden und die Toten - in Haiti

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In St. Christophe, Haiti, gedenkt eine Überlebender des Erdbebens vor einem Jahr der Menschen, die er verloren hat. Die Trauer über die Toten mischt sich mit der Enttäuschung darüber, was den Lebenden in Haiti vorenthalten bleibt: Menschenwürde. Ein Großteil der Bevölkerung lebt noch immer in Zeltlagern. Der Wiederaufbau ist in keinem Teil des zerstörten Landes auch nur über die Aufräumarbeiten hinaus gediehen. Die Hilfszusagen der internationalen Staatengemeinschaft wurden nur zum Teil eingelöst. Jene Hilfsgelder, die an staatliche Stellen gehen, scheinen in den Taschen korrupter Politiker und Beamter zu verschwinden. Überhaupt war und ist die Staatengemeinschaft vollkommen überfordert damit, einen Neustart des Gemeinwesens in Haiti zustande zu bringen. Was ist geschehen seit einem Jahr, ist deshalb die oft gestellte Frage. Nur zu häufig wird sie beantwortet mit: Nichts ist geschehen. (tan)

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