Ein Wahlkampf wie ein Krieg/Ritter im Haus der Freiheiten

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Am "Tag des Gerichts", wie Silvio Berlusconi den Wahlsonntag bezeichnet, hofft der 63-jährige Mailänder Italien vom "Regime der Linken" zu befreien. Angefangen hat der "Cavaliere del Lavoro" (Ritter der Arbeit) als Staubsaugerverkäufer und Animateur auf Kreuzfahrtschiffen. Nach Ende seines Jus-Studiums stieg er in die Baubranche ein, erwarb Grundstücke und errichtete Wohnsiedlungen. Dazu kam ein Netz von Privat-TV-Sendern.

Derzeit betreibt seine "Fininvest" drei landesweite TV-Sender, die den Medientycoon zum reichsten Mann Italiens gemacht haben. Berlusconi kontrolliert darüber hinaus Filmgesellschaften, Verlage, Banken und Immobiliengesellschaften. Nebenbei ist er Präsident des Fußballklubs A.C. Milan.

1994 gewann er die Parlaments- und Europawahlen. Nach knapp neun Monaten brach die Koalition aber auseinander und Korruptionsuntersuchungen gegen Berlusconi wurden eingeleitet in deren Folge er mehrmals verurteilt wurde. Zudem erkrankte er an Prostata-Krebs, konnte aber geheilt werden.

Im März 2000 schloss er den Wahlpakt "Haus der Freiheiten" (Casa delle Liberta), bestehend aus der rechtspopulistischen Forza Italia, der rechten Nationalallianz, der katholischen CCD und der Föderalismusbewegung Lega Nord.

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