Gerechtigkeit für Eva G.

Werbung
Werbung
Werbung

Wenn, sagen wir, ein ehemaliger ÖVP-Politiker zu einem Glücksspielkonzern wechselte, würde das kaum jemanden aufregen -außer den Grünen (und ihrem Umfeld). Genau da liegt das Problem, das nun Eva Glawischnig und ihrer (ehemaligen) Partei auf den Kopf fällt. Es ließe sich mit dem Satz beschreiben: Man legt sich die moralische Latte so hoch, dass man problemlos und aufrecht darunter durchmarschieren kann. Denn nach den Maßstäben grüner Theorie gibt es wohl kaum eine Branche bzw. ein Unternehmen, in welches ein Ex-Grüner guten Gewissens wechseln dürfte. Da bleiben wohl nur ein paar NGOs, der öffentliche Dienst, das biologisch korrekte Selbstversorgertum -oder die Hofburg (da darf man dann sogar rauchen). So haben ja auch andere ehemalige grüne Spitzenfunktionäre pikierte Bemerkungen von Altvorderen ihrer Bewegung auf sich gezogen, sie hätten es sich in ihrem neuen beruflichen Umfeld (Bank!!!) gerichtet. Wo man doch weiß, dass "sozial" und "ökologisch" bei Unternehmen bestenfalls Deckmäntelchen sind und alles Gerede von "bio" und "Nachhaltigkeit" nur eine "grüne Lüge"(so der Titel eines neuen Films). Gut, bei Novomatic spitzt sich das alles nocheinmal zu, aber das Grundproblem ist ein strukturelles. Sorry, Grüne

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung