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Das größte Erdbeben seit ..., 13.000 Tote - oder schon 30.000? Superlative sind billig in Zeiten wie diesen. Was sind dagegen die 33 Menschen, die dank der Spürnasen unserer Suchhunde gerettet werde konnten? Für sie ist das Eingreifen der Retter aus Avusturija wichtiger als die Frage, ob ihr Provinz-Gouverneur gefeuert werden mußte, weil die Rettungsaktionen im Chaos mündeten.

Naturkatastrophen sind nicht aufzuhalten, ob Schneelawinen, Muren oder Erdbeben. Die Frage nach der Schuld ist müßig. Die Ausmaße der Schäden aber sind meist Folgen menschlicher Sünden, die sehr wohl die Frage nach Schuld und Verantwortlichkeit stellen.

Naturkatastrophen hat es immer gegeben - aber erst menschlicher Geist, die Technik unserer Zeit erlauben es, die Solidarität mit den Betroffenen sofort anspringen zu lassen. Die Technik macht es möglich, die Katastrophe weltweit fast zeitgleich mitzuerleben, die Reporter nur Stunden später zum Schauplatz der Katastrophe zu schicken, um mit ihren Berichten die Anteilnahme der Welt anzufachen, die Helfer nur wenig später in den Einsatz zu schicken.

Mensch und Natur stehen seit der Schöpfung im Spannungsverhältnis. Ob Erdbeben oder Lawinen nur als erklärbare Phänomene oder auch als Wink des Schöpfers gesehen werden, ist eine Frage des Glaubens.

Für die Ausmaße und ihre Bewältigung ist der Mensch zuständig. Die Technik hilft ihm dabei. fg

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