Religiös motivierte Gewalt in Ägypten

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Koptischer Gottesdienst in der durch einen Brand arg in Mitleidenschaft gezogenen Kirche im Kairoer Bezirk Imbaba. Dort waren bei Ausschreitungen zwischen Christen und Muslimen am 7. Mai 23 Personen getötet und mehr als 200 verletzt worden. Religiöse Spannungen erreichten damit einen neuen Höhepunkt.

Der Anschlag auf eine Kirche in Alexandria hatte am Neujahrstag das Vorfeld des Umbruchs in Ägypten gebildet. Christen hatten gemeinsam mit Muslimen für den Sturz des Mubarak-Regimes demonstriert. Doch die schwelenden Konflikte mit muslimischen Extremisten brachen im derzeitigen politischen Vakuum neu aus. Christen beschuldigen die Armee, in den Auseinandersetzungen untätig geblieben zu sein. Der Präsident der sunnitischen Al-Azhar-Universität und Vertreter aller Kirchen forderten in einer gemeinsamen Erklärung von der Militärregierung entschiedene Maßnahmen gegen gewaltbereite Gruppierungen . (ofri)

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