Begnadigung des Papst-Attentäters

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Italiens Staatspräsident Ciampi begnadigte den türkischen Rechtsnationalisten Mehmet Ali Agca, der am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom Papst Johannes Paul II. mit mehreren Schüssen schwer verletzt hatte. Agca war nach dem Attentat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Johannes Paul II. hatte Agca bereits 1983 bei einem Besuch im Gefängnis verziehen und gemeinsam mit ihm gebetet.

Noch am Tag seiner Freilassung aus dem italienischen Gefängnis wurde Agca an die Türkei ausgeliefert, wo der 43-Jährige wegen des Mordes an einem türkischen Journalisten eine fast zehnjährige Haftstrafe absitzen muss. Zudem läuft gegen ihn ein Prozess wegen bewaffneten Diebstahls, was nach Angaben türkischer Behörden eine Haft von weiteren zehn Jahren bedeuten könnte. Dennoch zeigte sich Agca überglücklich: "Ein Traum sei Wirklichkeit geworden."

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