Im Zentrum der Wiener Donau-City

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Kirche für das 21. Jahrhundert

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Kirche für das 21. Jahrhundert

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Demütige Präsenz": Mit diesem Wort charakterisierte Kardinal Christoph Schönborn die neu erbaute Kirche "Christus, Hoffnung der Welt" in der Wiener Donau-City, die er am vergangenen Sonntag weihte und ihrer Bestimmung übergab. Der kleine schwarze Kirchenbau, der vom Architekten Heinz Tesar entworfen wurde, steht zwischen den neuen Hochhäusern in der Donau-City, wo in einem Mix aus einem Drittel Wohnungen, einem Drittel Büros und einem Drittel Kulturbauten (UNO-City, Austria-Center, ein Teil der Technischen Universität, Volksschulen) etwa 7.000 Menschen wohnen werden.

Die Wiener Stadtverwaltung hatte der Erzdiözese Wien den Bauplatz angeboten, die - im Vergleich zu den Hochhäusern - kleine Kirche symbolisiert nach den Worten Schönborns die "Körpersprache kirchlicher Präsenz", was es in der Welt des 21. Jahrhunderts bedeute, Kirche zu sein. Der Bau von Heinz Tesar bringe dies zum Ausdruck, der niedrige und in die Erde gesenkte Kirchenbau berge, so Schönborn, einen "lichten, herzlichen, strahlenden Innenraum". Dieser Innenraum ist allseitig mit Birkenholz ausgekleidet, ein massiver Steinquader bildet den Altar. Eine Dachöffnung in "Form" der Herzwunde Christi symbolisiert auch einen Eintrittsort des Geistes.

Der Salvatorianerpater Albert Gabriel, der Rektor der neuen Kirche, will das Gotteshaus, in dem künftig auch die katholischen Gottesdienste für die Mitarbeiter der UNO-City stattfinden werden, zu einer "Oase der Geborgenheit, des seelsichen Auftankens" und zu einem "Ort vielfältiger Gemeinschaften" machen.

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