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Ein Buch sucht und findet die Zukunft des Handwerks.

Meist verbindet man mit Handwerk nicht viel Gutes: Lärm, Dreck, Ärger, Kosten und ein Ergebnis, das man sich anders vorgestellt hat. Und: Früher war alles besser.

Dass es auch heute noch Handwerker gibt, die ihr Handwerk tatsächlich verstehen und zudem auch noch Sinn für innovative Projekte haben, zeigt der Bildband "Strategien des Handwerks. Sieben Porträts außergewöhnlicher Projekte in Europa". Herausgegeben von "Landschaft des Wissens", einem Verein zur Förderung der Wissenschaft, Wirtschaftskultur und Regionalentwicklung, vereint der Band altes Handwerk und neue Technologien. Bibliophil gestaltet, bebildert und gut geschrieben.

Mit dem Werkraum Bregenzerwald, einer gelungenen Kooperation im Bereich Design, ist auch ein österreichisches Projekt vertreten. Die anderen Vorzeigeinitiativen sind in Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich und Italien beheimatet. Die Bandbreite reicht von logistisch beeindruckenden Netzwerken kleiner Betriebe, die in Zusammenarbeit ihre Marktposition sichern, über Kunsthandwerk und traditionelle Handwerkskunst bis zum gobalen Marketing.

Dabei wird vor allem eines klar: Das Handwerk muss sich neu positionieren. Die britische Variante der "Creative Industries", die gut gemachter Hände Arbeit auch ein entsprechendes Image garantiert, könnte ein Weg dazu sein und hat in ihrer Heimat bereits Früchte getragen: Englisches Design ist bekannt und beliebt. Mehr solche Projekte und Initiativen, und man wird mit Handwerk vielleicht wieder andere Assoziationen verbinden als "Hilfe, die Handwerker kommen!" sade

STRATEGIEN DES HANDWERKS

Sieben Porträts außergewöhnlicher Projekte in Europa

Hrsg. von Landschaft des Wissens

Haupt Verlag, Bern 2005

367 Seiten, geb.,

mit zahlreichen Abb., e 29,

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