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Die vertikalen Syndikate

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Das Ergebnis des III. Nationalkongresses der spanischen Syndikate, der mit dem Beginn der Feiern anläßlich von Francos Übernahme der Macht vor 25 Jahren fast zusammenfiel, läßt sich in einem Satz zusammenfassen: Die Grundzüge der hiesigen „vertikalen Gewerkschaften“ bleiben die gleichen wie bisher, und die Verständigungsmöglichkeit mit den westeuropäischen Arbeiterverbänden ist daher äußerst gering, um nicht unverblümt zu sagen gleich Null.

Die spanischen Syndikate halten an ihrem Prinzip fest, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer eines oder mehrerer ähnlicher Berufszweige in einer Art „Kammer“ vereinigt zu sein haben, und alle Hoffnungen, daß nach 25 Jahren eine neue Periode im spanischen Gewerkschaftsleben beginnen würde, sind zunichte geworden. Eine Änderung allerdings, faktisch seit längerem vorgenommen, ist eingetreten: Der oberste Syndikatsleiter, Jose Solis, bezeichnete den Streik als ein zwar antiquiertes Kampfinstrument, wie aus der Zeit des „Wilden Westens“ in den USA, aber er ist bereit, ihn zu dulden.

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