Ginsburg - © Foto: picturedesk.com / Reuters  / Elizabeth Frantz

Ginsburg: Frauenrechtlerin, Vordenkerin, Justiz-Ikone

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Eine Würdigung der verstorbenen Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg.

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Eine Würdigung der verstorbenen Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg.

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In Washington begegnet man Ruth Bader Ginsburg oft. Das Gesicht der legendären Supreme-Court-Richterin prangt an Hausfassaden. In Souvenirgeschäften ziert es T-Shirts und Baby-Bodys, Kaffeetassen und Socken. Mal trägt Ginsburg ein Krönchen, mal Boxhandschuhe. Den ständig wechselnden Krägen der Justiz-Ikone über ihrer schwarzen Richterrobe tragen ihre Abbilder ebenfalls Rechnung. Trotz schwerer Krankheit und Chemotherapie kam sie ihrem Amt am höchsten US-Gericht bis zu ihrem Tod nach. Vergangenen Freitag ist Ginsburg nun gestorben. Sie wurde 87 Jahre alt. Ginsburg gilt als Vorreiterin für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Der Tod der Verfassungsrichterin könnte nach Darstellung von Experten dem USWahlkampf eine komplett neue Richtung geben. Mit einer Neubesetzung des Pos tens am Supreme Court stünden plötzlich grundsätzlichere Fragen wie Bürgerrechte, Einwanderung, Abtreibung und das Gesundheitssystem im Raum. Und die Republikaner streben trotz des Protests der Demokraten eine Abstimmung im Senat über die Kandidatin noch vor Jahresende an – möglicherweise sogar noch vor der Wahl am 3. November. US-Präsident Donald Trump will am Samstag im Weißen Haus verkünden, wen er für die Nachfolge der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg am Obersten US-Gericht vorschlagen will. Fest steht, dass es eine Frau werden soll.

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