nigeria - © Foto: APA / AFP / Michele Spatari

Umstrittene Wahl in Nigeria

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Die Regierungspartei gewinnt die Präsidentschaftswahlen in Nigeria. Doch die Opposition vermutet Betrug.

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Die Regierungspartei gewinnt die Präsidentschaftswahlen in Nigeria. Doch die Opposition vermutet Betrug.

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Bola Tinubu hat die Präsidentschaftswahl in Afrikas bevölkerungsreichstem Land Nigeria gewonnen. Der Kandidat der Regierungspartei All Progressives Congress (APC) kam auf 36 Prozent der Stimmen, wie die nationale Wahlkommission mitteilte. Den zweiten Platz erhielt demnach der Kandidat der oppositionellen Demokratischen Volkspartei (PDP) mit 29 Prozent. Der Bewerber der Arbeiterpartei erhielt 25 Prozent.

Doch bereits vor Bekanntgabe des Wahlergebnisses sprachen die Oppositionsparteien, darunter auch die PDP und die Arbeiterpartei, von Betrug. Entgegen der gesetzlichen Vorschreibung sollen die Ergebnisse manuell ausgewertet und übermittelt worden sein. Auch Wahlbeobachter der EU beurteilten mangelnde Transparenz und eine schlechte Planung der Auswertung.

Nigeria steht derzeit vor enormen Herausforderungen. Im Nordosten des Landes herrscht wegen dschihadistischer Unabhängigkeitskämpfe brutale Gewalt. Nach UN-Angaben wurden dort seit 2009 rund 40.000 Menschen getötet und zwei Millionen Menschen vertrieben. Die Inflation liegt derzeit im zweistelligen Bereich, Wasserversorgung und der öffentliche Wohnungsbau sind heruntergekommen. Bola Tinubu versprach im Wahlkampf, Nigerias öffentliche Infrastruktur zu modernisieren.

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