Der in Österreich heuer (wegen drohender Kollision mit dem Muttertag) vom Mai in den November verlegte katholische „Weltsonntag der sozialen Kommunikationsmittel“ mag nicht wenigen Seelsorgern eher trübe Gedanken bescheren: werden doch die herkömmlichen kirchlichen Medien, nämlich Kanzelwort und Kirchenpresse, durch die im Äther rumorenden „Mächte und Gewalten“ mehr und mehr konkurrenziert.Unwiederbringlich dahin, so hört man in katholischen Kreisen, sei die Ära Henz, in der es noch so etwas wie einen „christlichen Rundfunk“ gegeben habe, und selbst die in die Reform
„Da ist der Kardinal“ — diese Bemerkung der ehrwürdigen Sacre-Cceur-Schwester in der hochmodernen Mädchenschule in der Nähe von Princeton läßt mich zusammenzucken. Jedoch es stellt sich heraus, daß dieser Kardinal ein feuerrotes Vöglein ist, das sich soeben auf einem Baum niedergelassen hat.Farben spielen jedenfalls eine wichtige Rolle in den USA: Im Saal der Blessed-Sacrament-Pfarre in Chikago probiert eine Kapelle von farbigen Jugendlichen hingebungsvoll für den bevorstehenden Tanzabend. Kaplan Giese, dessen Gast ich bin, erzählt mir von seiner Arbeit in dem Quartier, das