Die beliebte Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis feierte dieser Tage ihren 80. Geburtstag. Im Interview mit der FURCHE spricht sie über das literarische Verarbeiten ihrer Kriegserlebnisse, ihre große Verantwortung den Jugendlichen gegenüber, die Sorge um das Schicksal der indigenen Völker Nordamerikas und ihr aktuelles Buchprojekt.Die Furche: In Österreich wird des "Anschlusses" 1938 an das Deutsche Reich gedacht. Sie waren damals zehn und haben ihre Erfahrungen 1987 im Aufsehen erregenden Jugendbuch "Lena - Unser Dorf und der Krieg" verarbeitet. Wie war es für Sie, nach fast
Die Furche: Wie haben Sie Martin Luther King 1963 wahrgenommen?Hildegard Goss-Mayr: Ich habe ihn damals sehr konkret wahrgenommen, denn ich habe zu der Zeit in Lateinamerika gearbeitet. Wir haben dort gegen die Diktaturen gewaltfreien Widerstand aufgebaut - da war uns die Arbeit von King natürlich ein großes Vorbild. Für mich war - vom Glauben her gesehen - ganz wichtig, dass Martin Luther King die Bergpredigt nicht als Utopie verstanden hat, sondern die Gewaltfreiheit Jesu, die dort zum Ausdruck kommt, als Kraft zur Überwindung von Unrecht hier und heute - bis zu den Strukturen, d.h.,
Das Bundesgymnasium "Keimgasse" in Mödling bei Wien ist eine Pilotschule in Sachen E-Learning.Die Pausenglocke schrillt. Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters laufen die Treppe im Stiegenhaus herunter und drängen die Gänge entlang, einige von ihnen haben Notebooks unter dem Arm. Eine Lehrerin huscht als letzte in eine Klasse. Durch die offene Tür sieht man Pennäler über aufgeklappte Laptops gebeugt.Seit dem Schuljahr 2002/2003 gibt es im Bundesgymnasium "Keimgasse" in Mödling bei Wien Notebookklassen, in denen insgesamt rund 100 Schüler sitzen. "Wir sind eine Pilotschule