Jürg Amanns Erzählungen: teils Meisterstücke, teils Fingerübungen.Es berührt unangenehm, wenn man in einem Erzählband schon beim ersten Text vom Ich-Erzähler daran erinnert wird, dass der Autor einmal den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen und welche Bücher er geschrieben hat.Ob diese acht kurzen Prosastücke überhaupt Erzählungen zu nennen sind? Es ließe sich dagegen einiges einwenden, aber erzählt wird allemal: in der ersten Geschichte von einem anonymen Briefeschreiber (es könnte auch eine Frau sein), der den Erzähler so sehr beunruhigt, dass er ein grafologisches Gutachten
Zdenka Beckers Familiengeschichte erzählt viel, verdichtet aber wenig.Zdenka Beckers Familiengeschichte "Die Töchter der Reza Bukovsk" ist ein Buch von Frauenschicksalen in der Zeit von 1973 bis 2003. Die Mutter Reza Bukovská dominiert das Leben ihrer drei Töchter Iris, Jasmin und Kamila. Weiters treten auf: Eva, eine Art vierte Tochter, die, von der eigenen Mutter vernachlässigt, bei den Bukovskás aufwächst und Jozefa, die ältere Schwester von Reza. Männer scheinen nur in Nebenrollen auf, als Ehemänner, Liebhaber, Großväter oder Vorgesetzte.Hauptschauplatz ist die ehemalige
Der beeindruckende Debütroman "Wie der Soldat das Grammofon repariert" von Sasa Stanic war für den Deutschen Buchpreis nominiert.Es ist ein Bild, das bleibt. Das Bild eines kleinen Jungen, der mit einem spitzen Zauberhut auf dem Kopf und einem Zauberstab in der Hand versucht, all die Geschichten, die er gehört hat, und das, was er selbst erlebte, auch als er längst schon kein kleiner Junge mehr war, in ein Buch zu zaubern. In diesem Buch trägt er den Namen Aleksandar Krsmanovi C7c und wächst in der kleinen bosnischen Stadt Visegrad auf. Er ist Fähigkeitenzauberer, Chefgenosse des