Die längst fällige Wiederentdeckung einer großartigen Autorin und erstaunlichen Persönlichkeit: Maria Lazars Werk wird seit einigen Jahren vom Verlag DVB, „Das vergessene Buch“, neu aufgelegt, zuletzt der Roman „Leben verboten!“.
Das pädagogische Konzept der Wienerin Eugenie Schwarzwald ist durchaus der Montessori-Lehre ebenbürtig. Das Buch „Die fröhliche Schule“ würdigt die Arbeit der Pionierin deutlich später als vorgesehen.
Zu Lebzeiten war sie künstlerisch und kommerziell erfolgreich und sogar Gründungsmitglied der Royal Academy of Arts. Über die Jahrhunderte verblasste der Ruhm Angelika Kauffmanns. Der Düsseldorfer Kunstpalast widmet ihr aktuell eine große Schau.
Der Todestag von Raffael jährt sich am 6. April zum 500. Mal. Anfang März wurde deshalb in Rom eine große Schau eröffnet – zu sehen war diese aber vorerst nur drei Tage lang.
Der Berliner Verein "Cucula" bietet Flüchtlingen Werkstatt und
Schulprogramm und hilft ihnen so, sich aus der Stigmatisierung als
"Opfer" zu lösen und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Erfolge wie der
Auftritt bei der Mailänder Möbelmesse tragen dazu bei.
Barfuß und verzaubert auf dem Wasser wandern: Beeindruckend präsentieren sich Christos goldene Stege auf dem grünen Lago d'Iseo. Ein Buch und eine Schau in Brescia trösten, wer "Floating Piers" nicht sehen kann.
Mit präzisem, vielfältigem Blick reflektiert Joachim Römer seine
Umgebung und entwirft kunstvolle Schlaglichter auf die Schönheit und
Poesie des Alltags.
Auch wenn der 6. Jänner in Köln kein Feiertag ist, sondern ein normaler Arbeitstag, ist er für Kölner ein besonderer: Seit 850 Jahren, seit dem 23. Juli 1164, liegen dort die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Die berühmteste deutsche Kathedrale, der Kölner Dom, ist als Schrein für sie errichtet worden. Am 6. Jänner gibt es ein feierliches Hochamt und die Kölner können ausnahmsweise einen Blick in den Reliquienschrein werfen.Späte InterpretationenIm Neuen Testament berichtet nur das Matthäus-Evangelium von Weisen aus dem Morgenland, die, von einem Stern geleitet, nach Bethlehem
Es ist der 1. September 2012: In Aachen wird der Friedenspreis verliehen, Preisträger: der mexikanische Menschenrechtsaktivist Alejandro Cerezo Contreras und borderline-Europe e.V. Bei der Preisübergabe kommt Elias Bierdel nicht auf die Bühne, er überlässt das seinen Mitstreitern Stefan Schmidt, seinen "liebsten Kapitän aller Weltmeere und Zeiten“ und Judith Gleitze, Leiterin des Sizilien-Büros.Im Spätsommer 2004, traf ich Elias Bierdel zum ersten Mal. Ende Juni hatte das Schiff der gleichnamigen Hilfsorganisation, die Cap Anamur unter Kapitän Stefan Schmidt und Bierdel 37
Während der arabischen Rebellion versuchten sich über 50.000 Menschen nach Europa abzusetzen, auch in der Hoffnung, hier Jobs zu finden. Viele der Flüchtlinge verschwanden spurlos. Angehörige suchen nun nach ihnen.Am 28. Jänner reiste eine Delegation tunesischer Angehöriger nach Palermo, Sizilien, um herauszufinden, was aus ihren Angehörigen - meist Söhnen - geworden ist, die am 1., 14. und 29. März 2011 per Boot in Richtung Sizilien losgefahren waren. Insgesamt werden 625 Personen vermisst. Die Hoffnung, dass sie noch leben, ist groß. Im Zuge und nach dem Ende des tunesischen
Der tunesische Politologe Omeyya Seddik ist Teil der "Fédération des Tunisiens pour une Citoyenneté des deux Rives (FTCR). Ein Gespräch über die Zukunft der arabischen Revolte.Omeyya Seddik lebte mehr als 20 Jahre in Frankreich im Exil. Als die Revolution in Tunesien ausbrach, reiste er in seine Heimat zurück und betätigt sich nun in einer demokratischen Partei.DIE FURCHE: Wie ist die Lage in Tunesien rund drei Monate nach Ende der Revolution?Omeyya Seddik: Schwierig, da man immer noch damit beschäftigt ist, Institutionen zu schaffen, die die Errungenschaften der Revolution schützen.
Seit Wochen kommen Tausende Tunesier nach Lampedusa. Flüchtlingshelfer werfen der Regierung vor, sie für den Politzirkus Berlusconis zu missbrauchen.Seit Mitte Jänner kamen mehr als 20.000 Flüchtlinge vor allem nach Lampedusa, zunächst fast ausschließlich aus Tunesien, seit zwei Wochen auch aus Libyen. Bis Mitte März wurden die ankommenden Flüchtlinge auf das Festland transportiert, erzählt die junge Lampedusanerin Annalisa D’Ancona von der Kulturvereinigung "Askavusa“, die, als die Situation immer prekärer wurde, die Flüchtlinge rund um die Uhr mit Kleidung und Nahrung
Aus dem früheren Feindbild Gaddafi ist der kongeniale Partner geworden: Libyen hält die Hand auf und macht dafür seine Grenzen zu.„Ungeeignet, enttäuschend und politisch blind“. Mit diesen harten Worten quittierte Parlamentspräsident Gianfranco Fini die negative Reaktion Libyens auf sein Ansinnen, eine italienische Parlamentarierdelegation sollte libysche Flüchtlingslager aufsuchen, um zu sehen, ob die Menschenrechte und das Recht auf Asyl respektiert werden. Eine Delegation könne gerne kommen, so die Antwort Libyens, aber aus anderen Gründen, denn in diesen Zentren gäbe es keine