Artemisia Genti­leschi Selbstbildnis - © Foto: imago / United Archives International

Artemisia Gentileschi: Zeit zu würdigen

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Eine neue Biografie beleuchtet das Leben der Barockmalerin Artemisia Gentileschi und rückt ihr Werk damit aus dem Schatten der Geschichte.

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Eine neue Biografie beleuchtet das Leben der Barockmalerin Artemisia Gentileschi und rückt ihr Werk damit aus dem Schatten der Geschichte.

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Zwei Frauen sind angestrengt und konzen­triert bei der Arbeit. Das Gesicht der Magd verrät die gewaltige Anstrengung, mit der sie den Arm des kräftigen Mannes nach unten zu drücken versucht. Neben ihr steht Judith. Mit einem großen Schwert hat sie soeben begonnen, Holofernes zu köpfen, sein Blut spritzt in alle Richtungen. In einem letzten Versuch, sich zu wehren, ragt sein rechter Arm nach oben, seine geballte Faust ist fast größer als das Gesicht der Magd.

Die Geschichte aus dem Alten Testament ist ein beliebtes Motiv, besonders der barocken Malerei: Die Witwe Judith rettet mit diesem Gewaltakt ihre Stadt vor dem General Holofernes und seinen Truppen. Die beschriebene Darstellung hat die 1593 in Rom geborene Artemisia Gentileschi circa 1612/13 und ein zweites Mal 1613/14 gemalt. Kein Wunder, dass Susanna Partsch ihre kluge und sehr gut lesbare Biografie dieser herausragenden Malerpersönlichkeit mit einer Analyse ebendieser beiden Bilder beginnt: Noch nie, schreibt Partsch, ist dieses Motiv so gewalttätig und kaltblütig dargestellt worden.

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