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Das Schönberg-Budi von H. H. Stuckenschmidt

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Lieber Herr Professor, hochverehrter Freund und Kollege!

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Lieber Herr Professor, hochverehrter Freund und Kollege!

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Der Atlantis-Verlag, Zürich, war so freundlich, und hat mir das schon lang und mit Spannung erwartete Buch nach Montreux geschickt. Dort fanden zwar allabendlich Konzerte statt, aber dank des abnorm früh einsetzenden Schlechtwetters hatte ich die so sehr gewünschte Muße, dieses Ihr Opus magnum in den geräumigen Hallen des Hotels Hėlvė- tie mit Ruhe und Aufmerksamkeit zu lesen.

Manchmal konnte man auch für ein paar Stunden auf die einzigartige acht Kilometer lange Strandpromenade gehen, die schönste, die ich kenne — aber welcher Musiker ist da nicht ein wenig voreingenommen? Rechts am See entlang, unter Palmen und blühenden Sträuchem, eine knappe Viertelstunde, liegt Clärens, wo Strawinsky, der viele Jahre in c$eser Gegend,,, weilte, ira Winter 1912/13 den „Sacre“ instrumentierte. Hier, in der Villa Le Basset Čoulon, wohnt die gastfreundliche und liebenswürdige Witwe Wilhelm Furt- wänglers, über dessen auf gegenseitiger Wertschätzung beruhendes Verhältnis zu Schönberg ich erst durch Ihr Buch ausführlich unterrichtet wurde. — Oberhalb von Clärens aber liegt Blonay-St.-Lėgier, und dort, zehn Gehminuten von seinem Haus und neben einer wunderschönen kleinen romanischen Kirche ist das Grab Paul Hindemiths: ein Ort, den Sich Meister Mathis verdient hat wie kaum ein anderer unter seinen Zeitgenossen. Links am Strand entlang, kommt man in einer knappen Viertelstunde nach Territet mit einem Denkmal der österreichischen Kaiserin Elisabeth, die in Caux ihre letzten Tage verlebte, bevor sie nach Genf und in ihren Tod fuhr. Und hier, in Territet, hat Schönberg den 2. Akt von „Moses und Aron“ vollendet. Auch dies erfuhr ich aus Ihrem Buch. Und warum er „Aron“ unbedingt mit nur einem A gedruckt wissen wollte, also nicht „Moses und Aaron“, wie die richtige Schreibweise gewesen wäre (das lange hebräische A ist richtig entweder mit „Ach“ oder mit doppeltem „Aa“ zu umschreiben). Dann hätte nämlich der Titel des Werkes, an dessen Aufführbarkeit er ja sowieso zweifelte, 13 Buchstaben gehabt, und davor fürchtete er sich. Wie er in keinem Haus oder Hotelzimmer mit Nr. 13 leben wollte. Ebenso mied er den 13. als Unglückstag für wichtige Entschlüsse oder vermied Aufführungen seiner Werke. Und nach einem 13. im September 1951, vor dem er sich fürchtete, ‘ist er ja auch in Los Angeles gestorben.

Ich las also und las, im Zug auf dem Weg über Basel nach Freiburg, ich las dort weiter, las auf dem Rückflug über Basel und Zürich nach Wien — und beendete hier die Lektüre des Anhangs mit den 14 (nicht 13!) von Ihnen mitgeteilten überaus wichtigen und interessanten Dokumenten. — Und dann saß ich also wieder hier in Wien, mit einem halben Block voller Notizen und Zitaten, und mit einem weiteren Päckchen loser Blätter, mit Hinweisen, einzelnen Sätzen, Namen und Datei.

Und nun weiß ich nicht, wo anfangen und wo aufhören, um Ihr Buch zu würdigen. Und da dieses Ihr Werk auch keiner „Kritik“ bedarf, entschloß ich mich, diese Form einer Anzeige und Dankadresse zu wählen.

Dabei ist die Versuchung groß, Details an Details zu reihen, die Sie erstmalig gefunden und mitgeteilt haben. Denn Sie sind der Biographie Schönbergs, „seiner Erdentage Spur“, mit der Akribie eines Philologen und mit dem Glück eines Fährtensuchers nachgegangen. Sie haben an Quellen alles durchforscht, was Ihnen zugänglich war, sie haben unzählige schriftliche und mündliche Zeugnisse gesammelt, geprüft und das als zuverlässig-richtig Erkannte dem Leser mitgeteilt. Und sie haben dieses Material, das Sie während der letzten vier Jahre vor der Fahnen-Kor- rektur in Venedig zusammentrugen, dann in eine Form gebracht, die Ihr Buch zu einer nicht nur überaus lehrreichen, sondern auch unterhaltsamen Lektüre macht.

Dies geschah zu einem Zeitpunkt, da Sie eben gerade noch die wichtigsten Freunde und Vertrauten Schönbergs, seine Helfer und Interpreten, seine Witwe und seine Tochter Nuria befragen konnten. Ich weiß davon ein Lied zu singen, denn ich habe in den Jahren 1946 — 1949 und darnach nochmal von etwa 1960 — 1963 etwas Ähnliches mit der Sammlung von Zeugnissen zu Hofmannsthals Biographie versucht, der 1929, erst 55jährig, starb und ebenfalls heuer seinen 100. Geburtstag hatte. Nicht weniger als sieben wichtige „Zeugen“ sind zwischen der ersten und der zweiten Auflage meines Buches gestorben: ein weiterer Beweis dafür, daß schon 10 Jahre später diese Bausteine zu einer Biographie nicht mehr zu sammeln gewesen wären.

Aber Ihre Arbeit war ja um soviel schwieriger: Schönberg hat nur knappe dreiMonate im Jahr 1912 ein Tagebuch geführt, und er war kein großer Breifscbreiber — während mir von Hofmannsthal 13 in Buchform veröffentlichte vollständige Korrespondenzen und einige hundert weitere Schriftstücke zur Verfügung standen. (Rund 10.000 Briefe, ja zehntausend! harren noch der Veröffentlichung, und erst dann wird eine so vollständige Biographie, wie Sie sie erarbeitet haben, über HvH zu schreiben sein. Aber das werden wir nicht mehr erleben. Ebensowenig wie den Abschluß der auf 30 Bände berechneten kritischen Gesamtausgabe seines Oeuvres. Verzeihen Sie die Abschweifung.) Ich weiß also ein wenig aus eigener Erfahrung, mit welchen Mühen eine solche Arbeit verbunden ist. Und wieviel Glück man dabei haben muß, einer oft nur „schwachen Spur“ bis an ihr Ende zu folgen. Und ich kann es auch gut verstehen, wie Ihnen das Material unter den Händen anschwoll und wie aus den geplanten maximal 400 Seiten, wie Sie, wenn ich mich recht erinnere, einmal sagten, dann zuletzt, dank dem Entgegenkommen Ihres verständnisvollen Verlegers, der dem Buch auch eine so geschmackvoll-moderne und gediegene Ausstattung angedeihen ließ, schließlich 538 Seiten geworden sind, von denen man nicht eine einzige entbehren möchte, einschließlich des (so weit ich sehe) lückenlosen Werkverzeichnisses und Namensregisters.

Ja, Ihr „Gegenstand“ war ein schwieriger, in mehrfacher Bedeutung des Wortes. Als Person, nach den von Ihnen mitgeteilten Zeugnissen, ein noch schwierigerer, als man es eh schon wußte. Denn Schönberg kämpfte ja nicht nur in vorderster Linie für eine neue Sache, gegen die sich Publikum und Interpreten — mit respektgebietenden Ausnahmen — stellten, sondern er war ja auch sein „eigener Feind“. Aussprüche wie „In Wien bin ich mit fast allem, was es gibt, verfeindet. Ich kann nur liebenswürdig sein, wo ich verehre“: Wie nobel der zweite Satz; aber wie hypochondrisch der erste! Schönberg war sein Leben lang umgeben von einem Kreis von Freunden und Jüngern, die für ihn durchs Feuer gegangen wären (und auch gegangen sind), aber es gibt ! kaum einen, den er nicht wenigstens : einmal des Verrates oder der Lässigkeit beschuldigt hätte (einschließlich ‘ Berg und Webern). Man muß sich ■ nur einmal vorstellen, was Furt- wängler als Musiker gelitten haben . muß, als er 1928 in einem seiner Berliner Philharmonischen Konzerte . die Variationen op. 31 aufführte — vor einem teils eisig schweigenden, teils protestierenden Publikum! Denn er trat aus purer Anständigkeit, ohne vom Wert dieser Musik überzeugt zu sein, für einen Mann ein, den er als Menschen und ehrlichen Künstler schätzte. Und Furt- wängler hat sich nach 1933 nicht nur Hindemiths wegen, sondern auch zugunsten des Juden Schömberg mit dem damaligen Rieichspropaganda- minister „angelegt“. Keine kleine Sache. Dabei war er auch von dessen Musik, wie er mir einmal nach dem Krieg, etwa 1948 sagte, nicht sehr angetan. Hindemiths Bläserdissonanzen verursachten ihm Ohrenschmerzen. Und so war es ja auch mit Richard Strauss, dem erfolgreichen Antipoden, der Schönbergs Schaffen 1 nur bis zur Kammersymphonie von 1906 (!) folgen konnte, sich aber unverdrossen bei Max von Schillings für ein Stipendium einsetzte. Und Gustav Mahler? Von dessen ersten Anfängen an unterstützte er Schönberg: „Ich verstehe seine Musik nicht. Aber er ist jung. Vielleicht hat er recht.“ Und seine letzten Worte sollen Schönberg gegolten haben („Jetzt ist niemand mehr da, der für ihn sorgen wird“, nach einer anderen Version: „Wenn ich gehe, hat er niemand mehr“).

Aber es fanden sich immer neue Freunde, Interessenten, Mäzene, Interpreten und Schüler, die für Schönberg eintraten, für Aufführungen seiner Werke sorgten und um materielle Hilfe bemüht waren, auch wenn sie selbst kaum etwas zu bei-r ßen hatterf: Und: Schönberg War dies dokumentiert zu haben ist ein Hauptverdienst Ihres Buches — ein keineswegs erfolgloser Komponist. Die „Gurrelieder“, die immerhin einen bis dahin ungewöhnlichen Apparat erforderten, wurden bereits 1913 in Wien mit größtem Erfolg aufgeführt. — Aber als dann diese Aufführung 1919 wiederholt werden sollte, mißtraute Schönberg dem Dirigenten — vielleicht aus triftigen Gründen — und dirigierte 1920 zwei Aufführungen in der Staatsoper selbst — an Stelle von Franz Schalk. Und in Amsterdam gab es 1920/21 ein Mahlerfest, in dessen Rahmen Schönberg neun Konzerte mit eigenen Werken leiten sollte. Und mit dem „Pierrot lunaire“ wurden richtige Tourneen veranstaltet (Aber da gab es da und dort, uns heute völlig unverständlich, Anstoß an dem halbseidenen Text von Giraud.) Hingegen schätzten sowohl Strawinsky wie auch die führenden Musiker aus der Gruppe der Six gerade diese Partitur sehr hoch. — Milhaud und Pou- lenc besuchten Schönberg in Mödling, und Sie erzählen bei dieser Gelegenheit die Geschichte mit dem durchs Fenster in den Suppentopf geschossenen Ball. Ich kenne eine andere Version: Mit eben diesen Pariser Komponistenkollegen durch Mödling spazierend, hatte sich Schönberg gerade darüber beklagt, daß er ein in seiner Heimatstadt völlig unbekannter Komponist sei. Aber ununterbrochen wurde er gegrüßt „Meine Verehrung, Herr Schönberg“, „Grüß Gott, Herr Schönberg“. Und auf die verwunderte Frage eines seiner französischen Gäste sagte Schönberg verbittert: „Das gilt nicht mir. Ich bin für diese alle nur der Vater des jungen Schönberg, der in der Mödlinger Fußballelf spielt.“

Und so war es in vielen Dingen. Sein Ruhm war sogar bis St. Petersburg gedrungen, wo er Verehrer hatte, die ihn 1913 einluden, seine symphonische Dichtung „Pelleas und Meli- sandė“ zu dirigieren. Freilich: seine Anfänge in Wien, wo er als Bankbeamter anfing und als Musiker Fronarbeit zu verrichten hatte, indem er tausende Seiten Operettenmusik instrumentieren mußte, wo es fast bei jeder Aufführung seiner Werke zu Skandalen kam, und dann während der letzten Jahre, seines :

amerikanischen Exils, als er schon geschwächt und krank, seinen Unterhalt mit Unterricht verdienen mußte - das waren bittere Jahre und eine Tragödie für den Menschen und Künstler. Doch es gab auch bessere Zeiten, in Berlin, wohin er zweimal übersiedelte und zuletzt ein Gehalt empfing das (laut den von Ihnen veröffentlichten Steuererklärungen) ungefähr dem eines Ordinarius an einer deutschen Universität entsprach.

Das alles haben Sie in Ihrem Buch genau aufgezeichnet und dem von Ihnen Verehrten ein bleibendes Denkmal errichtet. — Sie besaßen hierzu die denkbar günstigsten Voraussetzungen und eine durch niemanden zu bestreitende Legitimation. Schon als Mittelschüler waren Sie von Schönbergs Musik fasziniert, Sie sind ihm bereits 1929 zum erstenmal begegnet, nachdem Sie bereits im Alter von 20 oder 21 Jahren als Musikkritiker tätig waren, 1923/24 mit Josef Rufer, Ihrem Freund, in Hamburg Konzerte mit neuer Musik organisiert hatten und 1926 bis 1928 Mitbegründer und treibende Kraft der Berliner Novembergruppe waren und sowohl in Journalen wie in Fachzeitschriften immer wieder für Schönbergs Werk eingetreten waren. Sie haben dann seinen berühmten Analysekurs 1930 bis 1932 oder 33 frequentiert und Schönberg 1949 in Los Angeles besucht. Darnach standen Sie in ständigem engen Kontakt mit Schönbergs Frau Gertrud und seiner Tochter Nuria, der Sie - und deren Mann Luigi Nono — Ihr Buch gewidmet haben. Sie haben dann 1951, in erweiterter Neuauflage 1957, die erste gültige Schönberg- Monographie veröffentlicht und ihm in späteren Buchpublikationen immer einen hervorragenden Platz eingeräumt.

1949 wurden Sie zum Professor für Musikwissenschaft an einer Berliner Hochschule ernannt, 1951 erschien „Neue Musik zwischen den Kriegen“, 1958 unter dem Titel „Schöpfer der Neuen Musik“ eine Reihe von Kurzmonographien, dann in Buchform ihre Studien über Bu-

soni, Blacher und Ravel, zuletzt, 1971 in der Serie des Piper-Verlages „Di* großen Komponisten unseres Jahr hunderts“ der von Ihnen verfaßte Band „Deutschland-Mitteleuropa“, — um nur das Wichtigste zu nennen.

Ich selbst, der um 10 Jahre jüngere der Ihren Namen schon lange kannte begann Sie zu lesen, als unmittelbai nach dem Kriegsende Ihre Kritiker und Feuilletons in der denkwürdiger „Neuen Zeitung“, München, erschienen. Aber persönlich begegnet bir ich Ihnen erst im April 1954 bei den großen internationalen Kongreß ir Rom „La Musica nei XX Secolo“, aul einem jener Empfänge, wo man Leuten vorgestelilt wird, deren Namer man nicht gleich versteht oder noch nie gehört hat. Aber.Sie wollte ich kennenlemen, und Nicolas Nabokov hat es vermittelt. Seither habe ich alles mir Erreichbare aus Ihrer Feder gelesen, zwei der genannten Bücher zweimal von A bis Z, und die meisterhaften Musikerporträts immer wieder konsultiert, so daß ich später manchmal draufgekommen bin, daß ich Formulierungen von Ihnen verwendete, ohne mir dessen : bewußt zu sein. Ich hatte sie nicht . abgeschrieben, sondern mir „ange- 1 lesen“.

Zum Schluß eine Reminiszenz. Sie erinnern sich sicher noch, als das Buch über Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen, die bedeutendste und faszinierendste Gestalt des europäischen Mittelalters, von Ernst Kan- torowicz erschien? Und wie der Autor dieses Standardwerkes von den Zünftigen, den Fachkollegen, traktiert wurde? Natürlich, der feine junge Herr aus reichem Haus, zum exklusiven George- Kreis gehörig. Und so schön geschrieben, so nobel ausgestattet und gedruckt! Ein Blender, ohne Zweifel. — Dann legte Kantorowicz, nachdem ■ er sich das alles angehört hatte, vier Jahre später, etwa 1932, unter dem bescheidenen Titel ,/Ergänzungsband“, seine Abrechnung vor, 335 Seiten stark, im gleichen noblen Dunkelblau mit Goldprägung, in der er Seite für Seite, oft Satz für Satz I die Quellen zu seinem Hauptwerk ausbreitete, das, so wie das Ihre, den Untertitel „Leben, Umwelt, Werk“ hätte tragen können. So mag es manchen, auch unter Fachkollegen, ergangen sein, die Sie nur oberflächlich als geistvollen Kritiker, brillanten Feuilletonisten und Redner kannten — den sie aber jetzt als akribischen Musikologen anerkennen müssen. Und der überdies seine Fähigkeit, ein makelloses Deutsch und fesselnd zu schreiben, nicht abgelegt hat, obwohl der Stoff ein fast erdrückender war.

Ihn kann der Rezensent nur andeuten. Aber dafür werden Sie Verständnis haben. So zum Beispiel Schönbergs Verhältnis zur Politik, in dem Anhang zu Ihrem Buch wiedergegeben: seine Entwicklung von einem, der mit der Sozialdemokratie sympathisierte zum „aufgeklärten Monarchisten“. Das werden wir einmal vollinhaltlich nachdrucken.

Sie haben für vielerlei Verständnis und Einfühlungsvermögen gezeigt, für zeitgenössische Musiker sehr unterschiedlicher Art, Ihren Schild aber hielten Sie immer über die Avantgarde. Man kann sagen: ein halbes Saeculum … Als ich Ihnen vor einigen Jahren, im Salzburger Mirabellgarten promenierend, einmal andeutete, daß zwei deutsche Opern- und Ballettkomponisten, die Sie früher kritischer beurteilt hatten, in Ihrem damals letzten Buch wesentlich positiver bewertet schienen, antworteten Sie: „Einem alternden Musikkritiker ziemt Milde.“ Das hätte der alte Goethe gesagt haben können, und dies Wort habe ich" mir gut gemerkt. — Und da ich mit diesem Brief nun schon ein wenig ins Persönliche gekommen bin, möchte ich ihn nicht beschließen, ohne unseres gemeinsamen, allzu früh verstorbenen Freundes Claude Rostand zu gedenken, der soviel für die österreichische Musik in Frankreich getan hat (seine zweibändige Brahms- Biographie, sein Buch über Hugo Wolf, über Anton von Webern und vieles andere mehr). Gerade während dieser letzten Wochen und Monate mußte ich immer wieder an ihn denken, denn Sie waren oft Gegenstand unserer Gespräche …

Seit jenem ersten Kennenlemen in Rom bin ich Ihnen und Ihrer verehrten Frau Gemahlin, der prominenten Schöniberg-InterpretinMargot Hinnenberg-Lefėbre, oft begegnet: in Florenz und in Venedig, immer wieder bei den Berliner Festwochen und immer wieder auch in Wien. Und jedesmal war’s für mich ein freudiges Ereignis, ein kleines Fest. Dafür und für vieles andere dankt Thnpn Thr

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