Wir müssen eine merkwürdige Tatsache feststellen: Obwohl die Entwicklung der Sozialgesetzgebung den Menschen weniger Arbeitszeit und mehr Urlaub verschafft, obwohl die moderne Technik immer neue Mittel erfindet, um die Arbeit zu erleichtern und die Mühen des Alltags zu verringern, sind die Menschen heute unzufriedener, gehetzter, nervöser und haben viel weniger Zeit als früher — offenbar Symptome-, einer aus den Fugen geratenen Gesellschaftsordnung, die sich auf das Versagen der kleinsten Zelle des gesellschaftlichen Gefüges, der Familie, und auf das Versagen der Einzelpersönlichkeit
Wenn die Diözese St. Pölten vor einiger Zeit des 60jährigen Priesterjubiläums ihres 14. Oberhirten, Exzellenz Michael Memelauers, gedachte, wenn sie am 26. Mai dieses Jahres das 30jährige Bischofsjubiläum ihres hochwürdigsten Ordinarius festlich begehen wird, dann ist es wohl sinnvoll und berechtigt, die Bedeutung des Industriezentrums St. Pölten als Bischofsstadt und Mittelpunkt der Diözese hervorzuheben und in entsprechender Weise zu würdigen.Die Kirchengeschichtsforschung hält es nicht für ausgeschlossen, daß St. -Pölten, das altrömische Aelium Cetium, in dessen Stadtbezirk
Angesichts des Zusammenrückens der Kontinente und angesichts der Zunahme eines geistigen Kontaktes zwischen dem morgenländischen und dem abendländischen Kulturkreis wirkt der Hader und wirken die- nationalen Rivalitäten in Europa reichlich altmodisch. Die Völker Asiens, die einst von Europa gelernt haben, beginnen allmählich, sich erhabener, weiser und größer zu dünken als ihr einstiger Lehrmeister. Eine geheimnisvolle Erwartung, daß Europa mit seiner der ganzen Welt geschenkten Kultur und Zivilisation noch nicht das letzte Wort gesprochen habe, klingt aber bei aller