DER FUCHS UND DIE KAMELIE. Roman. Von Ignäzio Silone. Kiepen- heuer-&-Witsch-Ver!ag, Köln-Berlin 1960. 174 Seiten.SPUREN IM WIND. Erzählung. Von Franz B a h 1. Pannonia-Verlag, Freilassing 1960. 94 Seiten.JAHRE IN HEXENWIESE. Von Pierre- Henri Simon. Pannonia-Verlag, Freilassing 1961. 336 Seiten.GLÜCK AUF KLEINER FLAMME. Roman. Von Hajo Sänke. J.-P.-Bachem- Verlag, Köln 1961. 206 Seiten. Preis 11.80 DM.Es ist immer wieder überraschend für den Leser, wie bruchlos Silone in seinem belletristischen Werk politische und gesellschaftskritische Anliegen mit echten menschlichen Problemen
Luc Estang, einer der bedeutendsten Vertreter des christlichen Realismus in Frankreich, hat einmal gesagt: „Das wesentliche Thema meiner Romane ist das Mysterium von der Freiheit des Menschen, das dem Gesetz der Gnade unterworfen ist.“ Ein Wort, unter das man auch dieses Buch stellen kann, das von der tiefsten Unfreiheit handelt, in die der Mensch sich begeben und in die er andere Menschen zwingen kann. Bis zu einem Punkt, an dem unversehens und ganz gegen die Rechnung, andere Kräfte wirksam werden, die der Mensch nicht mehr in der Hand hat.Die Geschichte begibt sich in einer nicht näher
Der Autor läßt in diesem Buch eine junge Farbige, Luciüe Morris, ihre Schicksale und die ihrer Familie erzählen. Es ist eine sehr traurige Geschichte, voll von erschreckenden Geschehnissen und der düsteren Schwermut der Gezeichneten, aber auch erfüllt von einer ganz unmittelbaren Poesie und einer uns verlorengegangenen Geduld des Erleidens, die man nicht so schnell vergißt.Die Morris leben in New Orleans, jener Welt der amerikanischen Südstaaten, in der die schwarze Farbe Makel und Verhängnis bedeutet und beinahe zwangsläufig zum Scheitern verdammt, wenn einer die ihm gesetzten engen