Dem urtümlich menschlichen Ausdruckstrieb, in welchem das Ich seinen intimsten Bereich: das Fühlen, das Denken zur befreienden Selbstäußerung herausstellt, um ihm dann betrachtend gegenübertreten zu können, bot sich die Umwelt als Zeichen-, als Bildträgerin dar: die Erde, der Sand, die Höhlenmauer, Holz und Baumblätter.Aus der Lebensform in der Gemeinschaft erwuchs der mannigfache Bedarf an fixierbarer und fixierter Mitteilung. Des halb verwandelte man die sich darbietende Materie in zweckbestimmtes Material. Je komplexer das Gemeinschaftsleben wurde, je weiter Kultur und Zivilisation
Auf prätensiver Stufe der Ein- und Ueber-schätzung des Geistigen ist es vielleicht nicht unangebracht, an den um einen Gegenstand sich rankenden Wortverbindungen aufzuzeigen, wie geistig sublimste Gehalte in ihrer ursprünglichsten Bedeutung etwas durchaus Konkretes, höchst Praktisches (in der wahrsten Wortbedeutung!) bezeichnen.Der angeblich von den Phöniziern erstmalig gepflanzte und von dort nach den Inseln des Archipels gebrachte Wein hat aus abendländischer Pflege im pomologischen ; Sinne und in den geistig künstlerischen ( Niederschlägen seiner psychophysischen Wirkung auf die
Die Maschinenbauer von Andritz. Von Grete Scheuer und Mirko Jelusich. Andritzer Verlagsgesellschaft, Graz-Andritz 1952. Leinen, 98 Seiten, 49 Bildtafeln
Dem Gefühl der Zuneigung eignet ein fragenloses, selbst erständliches Hinnehmen und Sich-erfreuen-Lassen. So üben wir Bräuche, weil sie uns persönlich Zusagen, oft auch nur so, daß wir uns dabei der engeren, ielfach sogar der allgemeinen Umweltstradition anschließen. Uber Sinn und Herkommen eines, ja gerade der am allgemeinsten erbreiteten Bräuche weiß man aber oft nichts; man könnte dies mit als eines der wichtigsten Brauchtumsmerkmale aufzählen.Wird nun einmal die Frage nach dem Woher aufgeworfen, dann frappiert sie zunächst buchstäblich, weckt aber auch spontanes Interesse.