Der Sieg des Präsidenten Truman bei den Wahlen am 2. November kam vielen unerwartet. Die führende amerikanische Presse, soweit sie nicht aus demokratischen Parteiblättern bestand, war in ihrer Mehrheit gegen Truman, und auch die zahlenmäßig geringfügige demokratische Parteipresse zeigte nicht sehr großen Optimismus. Der Sieg Trumans ist zwar knapp gewesen, aber dennoch geht seine Bedeutung weit über die Personen der Kandidaten und selbst über die augenblickliche Weltlage hinaus. Man darf aber die verschiedenen Nebenursachen, die alle gegen die Republikanische Partei sprachen, nicht
Ein Land wie die Schweiz, durch dessen Grenzen alljährlich ein Strom von Gästen flutet, von denen die große Mehrheit kaum über oberflächliche Eindrücke hinauskommt, ist der Gefahr ausgesetzt, menschlich mißverstanden und kulturell von vielen überhaupt nicht erfaßt zu werden. Dazu kommt noch der Umstand, daß ein Volk, das so viel Fremdes in seinem Hause sieht, sich eine gewisse Reserve auferlegt, um seinen bodenständigen Charakter, sein Wesen und seine Seele zu erhalten. Der Schweizer schließt nicht leicht Freundschaften und, obwohl die Schweiz selbst keine Terra in- cognita ist, so
Nirgends in der Welt besteht ein so ausgebreitetes und vollständiges katholisches Er- ziehungs- und Bildungssystem, wie in den Vereinigten Staaten. Selbst das Schulwesen der katholischen Kanadier und Holländer kann sich mit dem der amerikanischen Katholiken quantitativ nicht messen. Dabei ist zu beachten, daß die katholischen Schulen Amerikas keiner Pfennig staatlicher Unterstützung erhalten und der katholische Bürger der USA überdies für die Erhaltung der öffentlichen Schulen sehr kräftig besteuert wird. Das finanzielle Opfer, das der amerikanische Katholik bringt, ist sehr