Gegenwärtig bewegt einen nicht geringen Teil der Bevölkerung unseres Landes die bange Frage, wie lange unsere Spitzensportler noch als Amateure gelten und an Olympisdien Spielen teilnahmeberechtigt sein werden. Unter „Amateur“ versteht man bekanntlich einen Sportler, der in Ausübung seiner Leibesübung keinen materiellen Vorteil gewinnt; der Professional, kurz „Profi“ genannt, wird für seine Mitwirkung bei Wettkämpfen bezahlt — aber auch sonst weiß er geschickt bei Werbung für Mittel und Marken seine Leistung mit diesen Artikeln in Verbindung zu bringen. Wo liegt die Grenze
Die heftigen Debatten vor ungefähr einem Jahr um Sein oder Nichtsein der Olympischen Spiele 1972 in Wien bieten willkommenen Anlaß, vom Standpunkt des Leibeserziehers sine ira cum studio über Leibesübungen zu schreiben. Vor allem sollen jene Werte zur Sprache kommen, die abseits von olympiareifen Sportstätten in möglichst naturbelassenem Raum von jedermann gepflegt werden können und in ihrer Gesamtheit kaum Preise und Ehrungen, wohl aber so köstliche Schätze wie Gesundheit und Lebensfreude eintragen.Damit hängt wohl auch die Anfälligkeit für viele heute weit verbreitete Krankheiten
Welcher Frau ist es in der heutigen Zeit gegönnt, sich ausschließlich dem Wohle ihrer Familie widmen zu können? Zu Großmutters Zeiten noch war hier überdies eine Hilfskraft in jedem Mittelstandshaushalt eine Selbstverständlichkeit. Wer kann sich heute eine solche leisten? Aber selbst wenn diese Schwierigkeiten überbrückt werden können — wo findet die Großstadtmutter heute freies Gelände in der Nähe ihrer Wohnung, auf dem sich die Kinder nach Herzenslust tummeln können? Die Verbauung schreitet mit Riesenschritten fort, die Parkanlagen sind nahezu tabu; zarte Kindertritte stempelt