ILDen meisten Menschen dürften die wirtschaftlichen Vorgänge der späten zwanziger und der folgenden dreißiger Jahre mit ihren schweren internationalen Banken- und Zahlungskrisen kaum weiter entfernt erscheinen, als die Ereignisse unmittelbar nach dem letzten Weltkrieg. Wer erinnert sich heute noch der ersten Währungsreform vom 30. November 1945, welche die Reichsmark, aber auch die alliierten Militärschillinge außer Kraft setzte und den Geldumlauf beschränkte? Dem Wohlstandsbürger des Jahres 1963 ist das Währungsschutzgesetz des Jahres 1947 kaum deutlicher in Erinnerung geblieben,
In diesen Wochen legen die verstaatlichen Banken Österreichs ihre Bilanzen für das Wirtschaftsjahr 3 962 der Öffentlichkeit vor. Es ist ein merkwürdiges Phänomen, daß in unserer Zeit, deren Gesicht stärker als je durch die Wirtschaft mitgeforntt wird, die wirtschaftlichen Zusammenhänge immer weniger Menschen geläufig sind. Das Bankwesen ist ein bedeutsamer Teil der Wirtschaft, ist aber für breite Kreise ein noch verhältnismäßig wenig erschlossenes Gebiet. Die hier folgende und in der nächsten Nummer der „Furche“ abzuschließende Gegenüberstellung des Wiener Bankwesens der
In (einem neuesten Werk versucht der Autor, der sich stets kritisch mit den Phänomena Imperialismus, Kapitalismus und Sozialismus auseinandersetzte, einen Schlüssel für die politische, wirtschaftliche und soziologische Tendenz zu liefern, mit der der Westen ebenso wie der Osten für die Zukunft zu rechnen hat. Viele seiner Erwägungen fußen auf einem früheren Werk, „Kapitalismus und Sozialismus vor dem Weltgericht“, das 1951 in New York herausgegeben wurde.Im vorliegenden Buch gliedert er seine Analyse in drei Teile. Der erste beschäftigt sich mit der Zeit von der ersten'