DIE CHRISTEN IN DER UdSSR. Von Nikita Struve. übersetzt nach der weiten französischen Auflage von Karlhennann Bergner. Matthias-Grunewald-Verlar. Oktav, (46 Seiten. S 288.60.
Ein Jahr später als vorgesehen tagte vom 25. bis 29. September im einzigen freien Land mit einer orthodoxen Bevölkerung die Konferenz der Weltorthodoxie, um die kommende Prosynode vorzubereiten. Der Prosynode war in der Einigungsarbeit der getrennten Christenheit eine wichtige Rolle zugedacht. Sie sollte noch vor der 3. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die im Dezember in New Delhi stattfinden wird, und vor dem II. Vatikanischen Konzil eine Erklärung der Weltorthodoxie zur gesamtchristlichen Wiedervereinigung abgeben. Die Konferenz konnte jedoch nach der amtlichen
ÖSTERREICH HAT EINE STARKE OSTTRADITION. - Orthodoxe Völker suchten beim Kaiser vor den Türken Schutz und Obdach. Sie fanden beides. Der serbische Patriarch Ar- senije Crnojevic ließ sich mit seinen Gläubigen auf kaiserlichem Gebiet nieder. Die Serben bauten hier ihre Existenz, Kirchen und Schulen auf. Die hier aufgelegten liturgischen Bücher finden heute noch in aller Welt Verwendung. Ähnlich verhält es sich mit den anderen orthodoxen Völkern, wie Rumänen und Ukrainern. Vor dem ersten Weltkrieg war der Kaiser von Österreich der Beschützer der ägyptischen Christenheit.ABER HEUTE?
Die Dome haben ihre Eigenart wie das Volk und das Land um sie. In ihnen spiegelt sich die Glaubenskraft und -freude ihrer Zeit. Mancher Baumeister durfte die Vollendung seiner Schöpfung nicht erlehen, Widrige Umstände beeinflußten, verzögerten oder vereitelten sein Werk zeit seines Lebens. Erst die Nachwelt sollte das Werk genießen.Der Barockdom zu Temeschburg, umsäumt vom Karpathengürtel, beherrscht den blühenden Riesengarten am Mittellauf der Donau. Er durfte nach den Bausitten des Barocks kein Himmelstürmer wie seine gotischen Brüder in Ulm oder Wien werden. Deren Zeit war vorbei.