"Ich plädiere für eine Diskussion über das Grundsatzprogramm der ÖVP. Die Partei ist auch ein bißchen geistig irritiert, und eine solche Diskussion erzeugt sicher ein neues Bewußtsein." Klubobmann Heinrich Neisser ist davon überzeugt - so gegenüber der FURCHE -, daß der Wahlschlappe vom 7. Oktober nicht nur mit einer Strukturreform be-gegnet werden könne (siehe Seite 5). Notwendig sei auch eine Denk-reform. Neue politische Ziele und Inhalte sollten im Parteiprogramm ebenfalls neu definiert werden.Drei Punkte liegen Neisser be-sonders am Herzen: "Wir müssen unsere Rolle im
Wieder ist in Österreich eine Bombe geplatzt. Nach der Gesellschaft um den Partylö’ wen Proksch und den Waffen-schiebem der Noricum sind gerissene Baulöwen aufgeflogen. ObskuresVerschiebenvon Gewinnen und Verlusten, jonglieren mit Grundstücken und Eigentumstiteln auf Kosten der Anleger entlarvt eine kompliziert verschachtelte F\rmen-gruppe in Salzburg als „Bau(un)treuhand“. Zum Handkuß gekommen sind nicht nur Tausende gutgläubige Anleger. Auch -zig Firmen müssen zittern. „Die“ Bauwirtschaft ist im Gerede.Naturgemäß geht es in der Branche um große Summen und das zieht - egal
Seit rund drei Jahren ist Michail Gorbatschows Perestrojka in aller Munde. Für den „kleinen Mann“ auf der Straße der Sowjetunion ist eine sichtbare Verbesserung der Versorgungslage bis jetzt jedoch ausgeblieben. Obst, Gemüse und Fleisch bleiben Mangelware.Warum? Lassen sich Reform und Planwirtschaft dort doch nicht verbinden? Das fragte auch kürzlich die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und verglich Gorbatschows „Perestrojka“ mit der besser gelungenen chinesischen Wirtschafts-, reform:• China startete 1980 mit der Privatisierung der Landwirtschaft. Der wiederentdeckte